Fetsch-Dreierpack schlägt Rostock – MSV besiegt Wiesbaden
Am Samstag des 19.Spieltags standen sieben Partien auf dem Spielplan. In Rostock gewann Dynamo Dresden das Traditionsduell mit 3:1. Matthias Fetsch wurde dabei durch drei Treffer zum Matchwinner. Auch der MSV Duisburg konnte in einer abwechslungsreichen Partie mit 3:2 gegen Wehen Wiesbaden gewinnen. Der Hallesche FC schlug Osnabrück mit 2:1. Keine Tore sahen die Zuschauer zwischen den Stuttgarter Kickers und Holstein Kiel. Chemnitz musste gegen die U23 des FSV Mainz 05 eine bittere 1:2 Heimniederlage hinnehmen. Die SpVgg Unterhaching und Fortuna Köln feierten wichtige Heimsiege im Abstiegskampf.
Fetsch mit Dreierpack – Unterbrechung wegen Ausschreitungen
Zum Traditionsduell trafen sich die zuletzt nicht immer überzeugenden Teams aus Rostock und Dresden. Hansa zeigte sich dabei von Beginn an offensiv und versuchte Druck auszuüben. Dynamo blieb ruhig und lauerte auf die Chance, die sie dann auch nutzen konnte. Nach einem starken Angriff der Hausherren, startete die SGD den schnellen Konter. Zunächst scheiterte ein Fernschuss, doch Dürholtz setzte nach, flankte nach innen und Fetsch köpfte zur Führung ein (25.). Hansa wirkte noch etwas geschockt und brauchte eine Weile um ins Spiel zurückzufinden. Doch während Rostock weiterhin zuviele Fehlpässe spielte und somit seine Angriffe nicht immer zu Ende spielte, wurden besonders die Gäste gefährlich. Doch weitere Chancen durch Stefaniak und Dürholtz blieben ungenutzt. Der FCH wurde lediglich durch einen Freistoß von Stefanovic gefährlich, der am Pfosten scheiterte (34.). Nach dem Seitenwechsel starteten die Gastgeber wieder mit Schwung. Zunächst gab es lediglich Unruhe aufgrund einer möglichen Elfmeterszene, die das Schiedsrichtergespann jedoch weiterlaufen ließ. Kurz darauf belohnen die Hausherren dann jedoch ihren hohen Aufwand mit dem 1:1 – Stevanovic schickte Jakobs steil, der Stürmer blieb cool und schob gekonnt an Kirsten vorbei zum Ausgleich ein (52.). Nun nahm das Spiel an Fahrt auf, doch leider auch auf den Rängen. So musste die Partie nach Einsatz von Feuerwerkskörpern für knapp zwölf Minuten unterbrochen werden. Nach dem erneuten Wiederbeginn brauchten die Teams ein wenig. Schließlich sorgte Dresden mit der erneuten Führung wieder für Leben in der Partie. Fetsch zog im Strafraum ab, Ruprecht fälschte und unglücklich ab und brachte den Ball so unhaltbar aufs Tor – 2:1 für die Gäste (61.). Das Spiel war nun hauptsächlich von Emotionen geprägt. Kucukovic ließ sich beispielsweise zu einer nicht geahndeten Tätlichkeit hinreißen (72.) und kurz darauf musste Krauße nach Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld (75.). Für den Schlußpunkt sorgte dann erneut Matthias Fetsch (86.) mit seinem dritten Treffer. Damit war Hansa geschlagen und fast hätte Comvalius noch einen drauf gelegt (89.). So blieb es beim 3:1 der Gäste.
Wiesbaden gleicht zweimal aus – Janjic besorgt den Dreier
Einen flotten Beginn sahen die Zuschauer in Duisburg. Der MSV und Wiesbaden wurden ihrer Rolle als Topteams der Liga gerecht. Bereits nach acht Minuten feierten die Heimfans, doch Feltschers Treffer wurde zurecht wegen Abseits die Gültigkeit aberkannt. Weiterhin drückten aber beide Teams nach vorne und so fiel kurz darauf dennoch die Führung der Zebras. Nach einer Janjic-Ecke verlängerte zunächst Bajic und schließlich brachte Scheidhauer den Ball im Tor unter (18.). Gerade als Duisburg Sicherheit ins Spiel brachte, schlugen jedoch die Gäste zurück. Vunguidica kam über links, versuchte zu flanken, wurde aber geblockt. Der Ball landete so bei Funk, der angerauscht kam und direkt aus der Distanz abschloss und zum 1:1 traf (34.). Danach verflachte die Partie etwas und ging mit dem Remis in die Pause. Mit erneutem Schwung begann der zweiten Abschnitt. Zunächst vergab Schnellbacher für den SVWW (50.), dann ließ der MSV die Doppelchance zur Führung liegen (54.). Noch näher dran war dann Janjic wenig später, dessen Schuss von Kolke noch verhindert werden konnte (60.). Wiesbaden spielte zwar weitestgehend kontrolliert, ließ dann aber dennoch das 2:1 der Zebras zu. Nach einem tollen Steilpass lief Klotz über rechts, flankte nach innen und Onuegbu köpfte ein (76.). Es folgte jedoch die schnelle Antwort der Hessen. Vunguidica setzte sich gegen die MSV-Defensive durch, marschierte aufs Tor und schob gekonnt ein (80.). Die Schlußphaes blieb also offen. Zunächst scheiterten die Gäste mit einem Freistoß (83.), dann drückten die Duisburger auf den Sieg. Janjic sorgte dann schließlich für die dritte Führung des MSV – im Getümmel stand der Stürmer richtig und brachte das 3:2 und somit den Sieg ins Ziel (89.).
HFC lässt Entscheidung liegen – Ornatelli macht es spannend
Auch in Halle sahen die Zuschauer zu Beginn zwei starke Teams. Osnabrück erwischte einen guten Start und kam durch Pisot (1.) zur frühen Chance. Der HFC wachte kurz darauf jedoch auf und spielte sich in der ersten Hälfte fast in einen Rausch. Zunächst verpasste Kruse noch knapp die Führung (9.), dann machte es Engelhardt besser und brachte Halle in Front (13.). Nach einer Gogia-Ecke schob der Routinier problemlos ein. Dann hatte Furuholm gleich zweimal das zweite Tor auf dem Fuß. Zunächst zielte er aus spitzem Winkel knapp über die Latte (25.), dann vertändelt kläglich aus aussichtsreicher Position (33.). Besser machte es Tim Kruse, der einen erneuten Standard von Gogia mit dem Kopf zum 2:0 platzieren konnte (36.). Der VfL gab aber nicht auf und hätte fast direkt geantwortet – nach einer dreifach Chance brachte zuletzt Iljutcenko den Ball nicht im Tor unter (38.). Quasi mit dem Pausenpfiff feuerte Banovic dann die Kugel an die Latte, womit Osnabrück froh sein konnte noch nicht komplett aus dem Spiel zu sein. Zwar gingen die Gäste weiterhin offensiv in die zweite Hälfte, doch wurde erneut der HFC gefährlich. Erst scheiterte Pfeiffer und dann Banovic am jungen Keeper Fernandes (55.). Und wer seine Chance nicht nutzt, der wird bekannt bestraft – und zwar doppelt. Dominic Rau zog das taktische Foul und wurde folgerichtig mit Gelb-Rot vom Feld verwiesen (64.). Den anschließenden Freistoß zirkelte Massimo Ornatelli zum Anschlusstreffer ins Gehäuse und das Spiel war wieder offen (65.). Brügmann hätte dann erneut den Sack zu machen können, doch einmal verhinderte der starke VfL-Keeper die Entscheidung (73.). Auf der Gegenseite brachte Pisot mit einem Distanzschuss die Halle-Fans ins Schwitzen (80.). Die Gäste riskierten nun alles und Halle konnte kontern. Doch wieder scheiterten alle Versuche am überragenden Keeper Fernandes. Am Ende brachte der HFC den durchaus verdienten Sieg über die Zeit, der auch höher hätte ausfallen können.
Kickers und Kiel ohne echte Chancen – Kaiser fliegt vom Platz
Weniger ansehnlich war das Spiel in Reutlingen. Zwar kamen sowohl die Kickers, als auch die Gäste aus Kiel motiviert und zielstrebig ins Spiel, doch sorgten beide Abwehrreihen dafür, dass zunächst keine ernsthaft gefährlichen Torszenen zu Stande kamen. Dennoch war das Spiel umkämpft, wobei sich Stuttgart vor allem nach der Pause leichte Vorteile erspielen konnte. Aber weiterhin blieben Chancen Mangelware und keines der Teams konnte sich offensiv durchsetzen. Ein en letzten Aufreger gab es noch, als Daniel Kaiser nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte sah. Doch auch das änderte am Ausgang des Spiel nichts mehr. Die Partie endete torlos, was den Störchen sicherlich besser in die Karten spielt, als den sichtlich enttäuschten Gastgebern.
Sliskovic vergibt und schlägt zurück – Fink antwortet zu spät
Der Chemnitzer FC hatte sich sicherlich einiges vom Heimspiel gegen Mainz 05 II erhofft. Doch waren die Gäste von Beginn stark im Spiel und hätte bereits früh in Führung gehen müssen. Petar Sliskovic vergab vom Punkt gegen CFC-Keeper Reule. Der Mainzer Stürmer revanchierte sich jedoch und sorgte mit seinem Doppelpack (40./48.) schließlich doch für die Führung der Gäste. Der CFC wachte zu spät auf und kam durch Anton Fink (68.) nur noch zum Anschlusstreffer.
Erfurt freut sich früh – Haching siegt spät
Viele Tore sahen die Zuschauer in Unterhaching. Bereits nach sechs Minuten brachten Carsten Kammlott die Gäste in Führung. Kurz vor der Pause markierte zunächst Yannic Thiel den Ausgleich (41.), dann schlug Kevin Möhwald für die Gäste zurück (45.). Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren dann die Partie. Dominik Widemann machte erst das 2:2 (57.) und am Ende sorgten Benjamin Schwarz (89.) und erneut Widemann (90.) für den wichtigen 4:2 Heimsieg der Gastgeber.
Marquet trifft für Köln – Regensburg nutzt Chancen nicht
Eine enge Partie zwischen Fortuna Köln und Jahn Regensburg konnten die Rheinländer für sich entscheiden. Sascha Marquet sorgte in der 27. Minute für den umjubelten Treffer des Tages. Die Gäste aus Bayern kämpften zwar tapfer und erarbeiteten sich Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen und verweilen somit auf dem letzten Tabellenplatz.