FIFA-Direktor denkt über drittes Transferfenster nach

Die FIFA denkt wegen der Corona-Krise über ein weiteres Transferfenster nach, in dem die Spieler den Verein wechseln dürfen. Zudem sollen die Verträge der Profis an den wirklichen Ablauf der derzeit unterbrochenen Spielzeit angepasst werden. Die Entscheidung darüber muss allerdings mit dem nationalen Arbeitsrecht konform gehen.

Gesamtzeit von 16 Wochen soll erhalten werden

Noch immer ist nicht geklärt, ob und wie die derzeit unterbrochene Drittligasaison weitergeführt wird. Von Geisterspielen bis hin zu einem vorzeitigen Abbruch der Spielzeit scheint alles möglich. Sollten die elf ausstehenden Spieltage aber doch ausgetragen werden werden, so dürfte die Saison weit in den Juni hineinreichen, was auch Auswirkungen auf die Transferplanungen im Sommer hätte. Der Fußball-Weltverband FIFA erwägt daher die Einführung eines dritten Transferfensters. "Das würden wir flexibel handhaben, wenn die 16 Wochen Gesamtzeit nicht überschritten werden", stellte James Kitching, FIFA-Direktor Football Regulatory, in der ARD klar. Bisher waren diese 16 Wochen auf die Transferfenster im Sommer (zwölf Wochen) und im Winter (vier Wochen) aufgeteilt worden.

Empfehlung Verträge an Saison anzupassen

Zudem hatt die FIFA die Empfehlung abgegeben, das eigentlich am 1. Juli öffnende Transferfenster zu verschieben und auslaufende Verträge der Spieler an die tatsächliche Laufzeit der Saison anzupassen. Andernfalls müssten die Vereine bei einer Saison über den Juni hinaus noch vor dem letzten Spieltag mit mehreren Spielerwechseln umgehen. Die Umsetzung dieser Empfehlung obliegt allerdings nicht der FIFA. "Wir müssen anerkennen, dass das nationale Arbeitsrecht und die Autonomie von Klubs und Spielern immer Vorrang haben", so Kitching weiter.

   

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