"Finale vor Weihnachten": BTSV bittet Lautern zum Topspiel

Im letzten Spiel vor der Winterpause will Eintracht Braunschweig den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Dazu müssen sich die Niedersachsen im Duell mit Kaiserslautern (Samstag, 14 Uhr) durchsetzen. Zwei der formstärksten Teams der Liga treffen dabei aufeinander, sodass BTSV-Cheftrainer Michael Schiele gut überlegen muss, wie er die freien Stellen in seinem Kader besetzt.

"Wir haben viel mitgemacht"

Mit einer Serie von drei Siegen in Folge geht der BTSV in das letzte Spiel des Jahres, während die Gäste aus Kaiserlautern ihrerseits auf fünf ungeschlagene Partien zurückblicken können. "Das ist das Finale vor Weihnachten", machte sich Schiele daher nichts vor. Um den zweiten Tabellenplatz über den Winter zu behalten, muss der BTSV einen der formstärksten Gegner schlagen. Generell sah sich Michael Schiele aber in einer guten Ausgangsposition: "Die Zeit ist brutal schnell vergangen, wir haben viel mitgemacht. Ich denke, wir sind auf einen ganz guten Weg gekommen."

Nun muss er sich Gedanken über die Aufstellung machen, denn gerade auf der Position des Rechtsverteidigers fehlen dem Coach mit Danilo Wiebe (Muskelfaserriss) und Maurice Multhaup (Knochenquetschung) zwei Alternativen. "Wir haben Luis Görlich, können aber auch mit Dreierkette spielen. Wir haben Variationen", so Schiele. Auch Robin Krauße oder Yari Otto habe er schon einmal auf den Positionen gesehen. In der Offensive wird dagegen Bryan Henning wegen einer Gelb-Sperre fehlen – für ihn gibt es mehrere Alternativen, obwohl Hennings Ausfall schmerzt: "Es kommt daher auch auf das Team an, wie wir das auffangen."

Schiele warnt vor Nachlässigkeiten

Klar ist, dass Braunschweig eine ausgewogene Balance gegen die Roten Teufel brauchen wird. "Sie kriegen nicht viele Gegentore, sind brutal kompakt hinten drin, können immer wieder mal hoch anlaufen, ziehen sich dann auch zurück, haben ein Top-Umschaltspiel, kommen mit Standards ins Spiel rein und haben in den ersten Minuten auf dem Platz eine sehr, sehr hohe Präsenz", zählte der BTSV-Coach auf, welche Stärken der FCK mitbringen wird. Gleichzeitig legte sich Schiele fest: "Wir müssen in der Offensive viel Bewegung haben, den Ball laufen lassen und variabel sein in unseren Positionen. Mit einer gewissen Frische werden wir ins letzte Drittel kommen, um dem Gegner wehzutun."

Dann könne die Eintracht eine gute Hinrunde mit einem guten Rückrunden-Start belegen. "Stolz kann die Mannschaft auf sich sein, weil sie es gut umsetzen, was wir vorgeben. Es war eine lange, harte Hinrunde. Aber es ist noch nichts gewonnen. Wir wollten unter den letzten Sechs bis Acht dabei sein, das haben wir bisher erreicht", zog Schiele bisher ein positives Fazit aus den 19 Spielen. Dass es in Braunschweig anders laufen kann, blieb auch dem 43-Jährigen in Erinnerung. "Wenn wir jetzt nur noch zehn Punkte holen und unsere 35 Zähler addieren, dann haben wir auch nur 45 Punkte, und dann wird es schon wieder knapp", rechnete Schiele daher vor. "Endgültig abhaken kann man nichts. Da ist der Fußball verrückt, in jede Richtung." Vorstellbar ist das aus BTSV-Sicht jedoch erstmal nicht.

   

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