Finanzieller Verlust beim Chemnitzer FC

Wie  die "Freie Presse" auf ihrer Internetseite berichtet, verbucht der Chemnitzer FC für das Geschäftsjahr 2011/11 einen Verlust von 438.000 Euro. Bei der gestrigen Mitgliederversammlung erklärte der Vorstandsvorsitzende der Himmelblauen, Mathias Hänel, dass in diesem Zeitraum Einnahmen von 4,476 Millionen Euro erzielt wurden, gleichzeitig jedoch Ausgaben von 4,914 Millionen Euro anfielen. Obwohl der gesamte Schuldenstand damit auf rund 727.000 Euro angewachsen ist, sieht Schatzmeister Eberhard Wiosna für den Verein keinerlei Gefahr für die Finanzierung des laufenden Spielbetriebes.

"Wir liegen im Plan"

Er weist aber auf die Bemühungen des Vereins hin, der Schulden Herr zu werden: "Ein Verlust ist generell gefährlich – für jede Firma, für jeden Privathaushalt. Wir arbeiten daran, bis zum 30. Juni 2012 einen Ertrag zu erwirtschaften und liegen im Plan." Dies unterstrich auch Hänel: "Diese Entwicklung muss dringend gestoppt werden." Gleichzeitig erklärte er, dass die Gründe, die zu dem finanziellen Minus geführt haben, im Aufstieg lagen. Die Bemühungen dafür seien dringend notwendig gewesen, um dem CFC ein längerfristiges Überleben zu sichern: "Sonst hätten wir uns auf einen bilanziell sauberen, aber schleichenden Tod vorbereiten müssen."

Stadionneubau wäre sehr wichtig

Das Verlassen der wenig lukrativen Regionalliga hat in Chemnitz auch neue Perspektiven in Sachen Stadionneubau geschaffen. Nachdem er zunächst Cheftrainer Gerd Schädlich für dessen Verdienst am jüngsten sportlichen Erfolg gedankt hatte, sagte Hänel: "Ohne die Dritte Liga wäre der Stadionbau undenkbar gewesen, der Fußballstandort Chemnitz hätte keine Zukunft gehabt. Wir sollten alles daran setzen, diese Chance zu nutzen." Positiv sei hierbei auch die Zustimmung des Stadtrates.

Neuverpflichtungen in der Winterpause

Als weiteres Thema sprach der Vorstandsvorsitzende die Wirtschaft an, von der er sich ein stärkeres Engagement wünscht: "Wir erleben eine Diskrepanz zwischen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit beziehungsweise verbaler Sympathiebekundungen der Unternehmen und ihrer tatsächlichen wirtschaftlichen Unterstützung des Vereins." Hier hoffen die Verantwortlichen auch deshalb auf Mehreinnahmen, um die Schuldenlast nicht durch Sparmaßnahmen abtragen zu müssen. Vielmehr wolle der Verein im Winter noch personell nachlegen. Die neuen Spieler sollen dann mithelfen, die beiden wichtigsten sportlichen Ziele zu erreichen. Als solche gab der Präsident den Klassenerhalt und den Gewinn des sächsischen Landespokals aus.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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