Etat-Lücke geschlossen: Paderborn hofft auf Drittliga-Verbleib
Nachdem der TSV 1860 München die Lizenzbedingungen für die kommende Drittliga-Saison nicht erfüllt hat und somit keine Zulassung erhält, darf nun der SC Paderborn als erster sportlicher Absteiger auf einen Verbleib in der 3. Liga hoffen. Voraussetzung dafür ist, dass die Ostwestfalen ihre Lizenzbedingungen wiederum erfüllt haben. Die Zeichen stehen aber offenbar nicht schlecht.
"Wir konnten die Etat-Lücke komplett schließen"
Wie Präsident Wilfried Finke gegenüber der "Neuen Westfälischen" durchblicken ließ, hat der SCP seine Hausaufgaben erledigt: "Wir konnten die Etat-Lücke komplett schließen, sonst hätten wir die Unterlagen erst gar nicht eingereicht." Etwa zwei Millionen Euro fehlten dem SCP, durch die Unterstützung von Gönnern und Sponsoren sowie durch die Qualifikation für den DFB-Pokal konnte die Lücke aber bereits vor einer Woche wohl nahezu halbiert werden. Die andere Hälfte scheint offenbar in den vergangenen Tagen geschlossen worden zu sein, wenngleich die Zeit knapp geworden war: "Dieses Spiel haben wir in der Nachspielzeit entschieden", betonte Finke gegenüber der Zeitung. Demnach sollen vor allem die Sponsorenverhandlungen in den letzten 24 Stunden vor Fristablauf erfolgreich gewesen sein. Laut Geschäftsführer Martin Hornberger habe der DFB den fristgerechten Eingang der Unterlagen am späten Freitagnachmittag bestätigt.
DFB-Entscheidung bis zum 15. Juni
"Jetzt sind wir nicht mehr Herr des Verfahrens, es liegt jetzt alles an der Beurteilung des DFB", so der SCP-Präsident. Der Verband wird die Unterlagen nun prüfen und spätestens bis zum 12. Juni eine Entscheidung treffen. Vermutlich fällt die Entscheidung aber schon früher. Zum Vergleich: Im letzten Jahr lagen zwischen Fristablauf und der offiziellen DFB-Meldung nur drei Tage. Da nun zunächst jedoch die Pfingstfeiertage anstehen, werden sich die Vereine und Fans wohl etwas länger gedulden müssen. Der DFB ist aber um eine schnelle Klärung bemüht.