Findet der FCM gegen Türkgücü zurück in die Spur?
Erstmals seit Februar hat der 1. FC Magdeburg wieder zwei Spiele in Folge verloren, ist aber nach wie vor Tabellenführer. Im Heimspiel gegen Türkgücü München (Montag, 19 Uhr) will der FCM nun zurück in die Spur.
Fokus auf Defensivverhalten
Für Trainer Christian Titz schließt sich mit der Partie gegen Türkgücü ein Kreis, hatte er gegen die Münchner Anfang Februar doch sein Debüt als FCM-Coach gefeiert. Damals steckte Magdeburg tief im Abstiegskampf, nun grüßt Blau-Weiß von der Spitze. Ein besonders Spiel werde es deshalb aber nicht, wie Titz auf der Pressekonferenz am Freitag betonte. Denn vielmehr geht es für die Elbestädter darum, die starke Form vom Saisonauftakt wiederzufinden.
Damit das gelingt, hat Titz die lange Trainingswoche seit dem Derby in Halle am vergangenen Freitag dazu genutzt, die Einheiten länger zu gestalten. Dabei sei es neben der Zweikampfführung auf dem Platz in einer Video-Schulung auch um taktische Aspekte wie das Defensivverhalten gegangen. Dass die Magdeburger hierbei durchaus Verbesserungspotenzial haben, stellten die fünf Gegentore in den letzten beiden Partien unter Beweis. Gleichwohl sei "nicht alles schlecht gewesen", wie Titz betonte. "Wir wollten uns stabilisieren, das ist uns gut gelungen."
Bis zu sieben Ausfälle
Anders als im Februar, als Magdeburg mit 1:2 unterlag, soll es nun einen Sieg gegen Türkgücü geben. Dabei tappt der FCM-Coach nach dem Trainerwechsel von Petr Ruman zu Peter Hyballa noch etwas im Dunkeln, wie die Münchner agieren werden. Die Partie gegen Dortmund II am vergangenen Sonntag (2:1) habe aber gezeigt, dass sie "den Gegner hoch anlaufen", beobachtete Titz. "Es wird ein anderes Spiel, als man es zuvor erwarten konnte." Doch unabhängig davon, wie der Gegner heißt: Der 1. FC Magdeburg will sich auf neuverlegtem Rasen in der MDCC-Arena wieder auf die eigenen Stärken fokussieren – und die liegen vor allem in der Offensive, was 18 Tore nach zehn Spielen unterstreichen.
Nicht mit dabei sein werden Sebastian Jakubiak (Achillessehnenriss), Sirlord Conteh (Außenminiskus-OP), Nico Granatowski (Blinddarm-OP), Leon Schmökel (Knieprobleme), Tim Sechelmann (Innenbandruptur) sowie die im Aufbautraining befindlichen Benjamin Leneis (nach Innenbandriss im Fuß) und Leon Bell Bell (nach Innenbandzerrung). Außerdem ist der Einsatz von Adrian Malachowski fraglich, nachdem er unter der Woche einen Bluterguss im Sprunggelenk erlitten hatte. Rund 13.500 Karten sind bisher verkauft, aus München erwartet der FCM 20 bis 30 Fans.