"Flutlicht und Emotion pur": Dabrowski freut sich auf 1860

Zwei Spieltage vor Saisonende hat Rot-Weiss Essen nach wie vor Restchancen auf den Aufstieg. Nach der Niederlage gegen Sandhausen ist der Optimismus zurückgekehrt.

Heimstärke soll genutzt werden

Durch das mit 0:2 verlorene Heimspiel gegen die Kurpfälzer am vergangenen Samstag – der ersten Niederlage nach zuvor sieben ungeschlagenen Partien – verpasste es Essen, bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heranzurücken. Bei nur noch sechs zu vergebenden Zählern ein deutlicher Rückschlag im Aufstiegsrennen, wie auch Christoph Dabrowski auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen 1860 München zugeben musste: "Die Enttäuschung war berechtigterweise bei allen da. Dann haben wir darüber gesprochen und einen Tag frei gemacht."

Offenbar die richtige Maßnahme, denn am nächsten Trainingstag war die Marschroute laut dem Cheftrainer schon wieder eine andere: "Wir wollen nach vorne schauen und das Heimspiel gewinnen." Dass RWE an der Hafenstraße sehr erfolgreich ist, verdeutlicht ein Blick auf die Heimtabelle, in welcher der Klub punktgleich mit Spitzenreiter Münster auf Rang drei steht. Geht es nach Dabrowski, sollen die Preußen noch verdrängt werden.

"Jeder hat Bock darauf"

Dafür bedarf es einer konzentrierten Leistung am Freitagabend. Der Trainer hofft darauf, dass seine Spieler "intensiv sind, das mit einer gewissen Leichtigkeit angehen und wieder mutig nach vorn spielen, Zielstrebigkeit entwickeln". Die spezielle Atmosphäre könne dabei ein wichtiger Faktor werden: "19 Uhr, Flutlicht ist an, Hafenstraße – Emotion pur, jeder hat Bock darauf! Wir haben den 37. Spieltag. Es ist eine geile Situation, dass wir noch was erreichen können".

Konkret können die viertplatzierten Essener noch den vier Punkte entfernten Rang drei in Angriff nehmen, der zur Relegation berechtigt und von Jahn Regensburg belegt wird. Der direkte Aufstieg ist angesichts von sechs Zählern und elf Toren Rückstand auf Münster nur noch theoretischer Natur. Dass die Konkurrenz mitspielen muss, wollte Dabrowski dagegen nicht allzu sehr thematisieren: "Wir brauchen nicht auf andere Ergebnisse zu gucken. Wir wollen dieses Heimspiel gewinnen und den vierten Platz aus eigener Kraft festhalten." Dieser würde zumindest die DFB-Pokal-Teilnahme garantieren.

Obuz zurück, vier Akteure angeschlagen

Es gelte, "die eigenen Hausaufgaben zu machen". Dennoch hoffe der 45-Jährige darauf, dass die anderen Teams patzen, um eine Woche später in Lübeck ein Endspiel zu haben. Nun liegt der Fokus zunächst aber auf den Sechzigern, die ihrerseits den Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern haben und aus den letzten neun Spielen nur einen Sieg holten. Gegen eine "Mannschaft, die kompakt verteidigt und das schnelle Vertikalspiel forciert", steht der in den vergangenen Wochen verletzte Marvin Obuz wieder zu Verfügung. Ausfallen wird dagegen Andreas Wiegel. Fraglich sind die angeschlagenen Lucas Brumme, Sascha Voelcke, Sandro Plechaty und Thomas Eisfeld.

   

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