Fortuna erwartet Kiel – Kwame: "Wir werden Kiel schlagen“

Dreimal konnte der SC Fortuna Köln zuletzt nicht gewinnen. Der einst komfortable Vorsprung auf die Abstiegsplätze von sechs Punkten ist seit dem gestrigen Samstag auf zwei Zähler zusammengeschrumpft. Am heutigen Sonntag will die Mannschaft von Uwe Koschinat vor heimischer Kulisse endlich wieder dreifach punkten, auch um nicht wieder in den akuten Abstiegskampf zu geraten. Allerdings gastiert ausgerechnet jetzt mit Holstein Kiel das Team der Stunde. Die Nordlichter reisen nicht nur mit einer erhöhten Dosis Selbstvertrauen ins Rheinland, sondern auch mit dem Ziel ihre Serie von nunmehr sieben ungeschlagenen Partien in Serie auszubauen. Gut, dass die Kölner einen Informanten in den eigenen Reihen haben. Ein Fortune kennt den kommenden Gegner nämlich ganz genau. Kusi Kwame spielte von 2010 bis 2012 bei den Störchen und erinnert sich gerne an diese Zeit zurück: „Ich hatte zwei sehr schöne Jahre in Kiel. Auch wenn ich nur insgesamt fünf Spiele gemacht habe, konnte ich mich in dieser Zeit enorm weiterentwickeln. Auch weil ich in dieser Zeit von den Mitspielern extrem unterstützt wurde.“

Holstein Kiel? „Kompakt und diszipliniert!“

Die mannschaftliche Geschlossenheit ist nicht der einzige positive Faktor den Kiel-Experte Kwame heraushebt. „Die KSV ist eine disziplinierte Mannschaft, die sehr kompakt agiert. Jeder Spieler verteidigt, jeder greift mit an. Kiel spielt auf einem taktisch sehr hohen Niveau“, weiß der 25-Jährige, der sich selbst in dieser Saison bei der Fortuna von einer Alternative hin zum Stammspieler entwickelt hat. In den bisherigen 16 Saisonspielen stand der gebürtige Hamburger zwölf Mal auf den Platz, neun Mal davon sogar in der Startelf. Fortuna-Trainer Uwe Koschinat schätzt vor allem seine Vielseitigkeit. „Wo ich spiele ist mir eigentlich egal“, sagt Kwame selbst, der am letzten Wochenende gegen Erfurt den gelbgesperrten Tobias Fink auf der Position des Linksverteidigers ersetzte.

Kwame: „Wir werden Kiel schlagen“

Auch gegen seinen Ex-Verein darf sich Kwame berechtigte Hoffnungen machen wieder in der Anfangsformation zu stehen, diesmal aber wohl wieder als Rechtsverteidiger. In diesem Zusammenhang passt es ganz gut, dass sein ehemaliger Kieler Kollege Marc Heider auf der linken Offensivbahn beheimatet ist. Heider ist mit aktuell sechs Treffern und insgesamt neun direkten Torbeteiligungen Kiels gefährlichster Storch. Unter der Woche hatten die beiden Kumpels nicht nur intensiven SMS-Kontakt, sondern auch bereits ein erstes Wortduell. „Er hat schon angekündigt, dass er zwei Tore machen wird“, erzählt Kwame, der vor den Stärken Heiders Respekt hat („Marc ist eine Maschine, der will immer Tore schießen“), allerdings über die Ansage des Kollegen nur müde lächeln kann. "Zu Hause sind wir stark. Mit unseren Fans im Rücken werden wir denen das Leben richtig schwer machen“, kontert Kwame und ist sich sicher: „Wir werden Kiel schlagen!“

So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Kwame, Hörnig, Uaferro, Fink – Pazurek, Andersen – Dahmani, Kessel – Rahn, Kraus

 

FOTO: ef-pixx.de

   

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