Fortuna Köln: Dicke Luft nach Pleite in Landespokal

Nach der 0:3-Niederlage im Halbfinale des Mittelrhein-Pokals gegen Viktoria Köln herrscht bei Fortuna Köln dicke Luft. Besonders Fortuna-Trainer Koschinat ist der Ärger über die Pleite beim Viertligisten deutlich anzumerken.

Koschinat wünscht Viktoria kein Glück

Die Brisanz des Kölner Derbys spiegelte sich auch noch einige Minuten nach Abpfiff in den Aussagen Koschinats wieder. Zwar konnte er Olaf Janßen zum Einzug ins Finale des Landespokals gratulieren, ferner machte der schnaubende Fortuna-Coach aber deutlich, er könne Viktoria Köln weder am Wochenende im Ligaspiel noch im Finale des Landespokals Glück wünschen. Er bat dabei um Verständnis.

Zu viel war in hitzigen 120 Minuten zuvor vorgefallen: Bereits nach sieben Minuten musste der Schiedsrichter das erste Mal eine gelbe Karte zücken, was in einer ersten Rudelbildung resultierte. Wenig später geriet der bereits vorgewarnte Fortune Menz erneut ins Kreuzfeuer, als er nach einem Handspiel die Ampelkarte sah. Für Koschinat "der entscheidende Faktor", der den Favoriten auf die Verliererstraße brachte.

Koschinat gerät mit Viktoria-Spieler aneinander

Aber auch abseits des Rasens spielten sich immer wieder Szenen ab, die die Atmosphäre bei den immerhin 4.400 Zuschauern hochkochen ließ. In einer Szene geriet sogar Koschinat selbst als Protagonist ins Gedränge. So lieferte sich der Fortuna-Coach kurzerhand mit Viktoria-Verteidiger Willers einen hitzigen Schlagabtausch verbaler Art.

Dabei kam die Niederlage letzen Endes äußerst unglücklich zu Stande. Denn die Koschinat-Elf rettete sich nach über 60 Minuten Unterzahl noch in die Verlängerung, musste jedoch in der 105. Minute den entscheidenden Gegentreffer zum 0:1 hinnehmen. Mit der Pleite bei Viktoria Köln muss der Verein aus der Kölner Südstadt auch auf die begehrte Teilnahme am DFB-Pokal verzichten. Mittlerweile hat sich Fortuna Köln bereits fünf Jahre nicht mehr für den DFB-Pokal qualifizieren können.

Am kommenden Samstag haben die Südstädter im letzten Spiel der Saison gegen Zweitliga-Aufsteiger Paderborn noch einmal die Gelegenheit, die Fans mit einem gelungenen Saisonabschluss zu versöhnen – das Aus im Landespokal wird aber nachwirken.

   

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