Fortuna Köln: Präsident Westendorf träumt vom direkten Aufstieg

Es sind turbulente Tage für Fortuna Köln, die kürzlich ihren 70. Geburtstag feierten. Sportlich läuft alles nach Plan, fünf Siege hintereinander haben die Südstädter wieder ganz nah an die Aufstiegsplätze katapultiert. Nun meldet sich der Präsident zu Wort und spricht vom direkten Aufstieg und dem Traum, auch in der 2. Liga im Südstadion zu spielen.

"Wollen zurück in unser Wohnzimmer"

"Ich bin jetzt so vermessen zu sagen, dass wir nicht nur auf Platz drei schielen, sondern Erster oder Zweiter werden und zurück in unser Wohnzimmer wollen, die 2. Bundesliga", sagte Präsident Hanns-Jörg Westendorf dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Zwischen 1974 und 2000 gehörte die Fortuna zum Inventar der zweiten Liga, in der ewigen Tabelle liegt der Verein immer noch auf Rang drei hinter Alemannia Aachen und Greuther Fürth.

Blickt man auf die Tabelle, die momentan mehr Aussagekraft hat für die Fortuna, die der 3. Liga nämlich, dann sieht man Köln auf Rang fünf. Ein einziger Punkt trennt die Fortuna aktuell von Rang drei, der zur Relegation zur zweiten Liga berechtigt. Und auch die beiden direkten Aufstiegsplätze, die aktuell der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg belegen, sind nur vier Zähler entfernt. Allerdings haben beide Teams ein Spiel weniger absolviert als die Fortuna. Das Motto für die nächsten Woche fasst Mittelfeldspieler Markus Pazurek zusammen: "Wir müssen so weitermachen und hoffen, dass die anderen schwächeln."

"In der Südstadt verwurzelt"

Dass mit einem Aufstieg auch organisatorische und strukturelle Probleme verbunden wären, darüber ist man sich in der Kölner Südstadt einig. Und trotzdem träumt wohl mancher heimlich von Zweitliga-Spielen im Südstadion, das eigentlich schon längst nicht mehr die Voraussetzungen dafür erfüllt, aber nur wenige tun das so offen wie Präsident Westendorf, der jetzt sagte: "Wir sind hier in der Südstadt tief verwurzelt. Wir wollen hier bleiben." Bislang hieß es, die Fortuna würde bei einem Aufstieg ins Rhein-Energie-Stadion umziehen, noch im Januar sah Geschäftsführer Michael W. Schwetje "keine Alternative" zu dieser Überlegung. Kommt jetzt noch einmal Bewegung in die Angelegenheit?

   

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