Fossi-Nachfolger: Fuat Kilic ist neuer Trainer des VfB Oldenburg
Genau eine Woche nach der Trennung von Dario Fossi hat der VfB Oldenburg am Sonntagnachmittag mit Fuat Kilic seinen neuen Cheftrainer vorgestellt. Der 49-Jährige wird bereits am Mittwoch beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund II in Hannover erstmals auf der Bank sitzen.
"Große Detailkenntnis"
Zahlreiche Trainer waren in den letzten sieben Tagen mit dem VfB Oldenburg in Verbindung gebracht worden, darunter Joe Enochs und Jermaine Jones, nun ist die Wahl auf Fuat Kilic gefallen. "Wir freuen uns sehr, dass wir Fuat Kilic für den VfB Oldenburg gewinnen konnten und sind überzeugt, dass er mit seiner großen Erfahrung der richtige Trainer in unserer schwierigen sportlichen Situation ist", sagt Sportdirektor Sebastian Schachten über den 49-Jährigen, der vor allem mit seiner "großen Detailkenntnis über unsere Mannschaft und die 3. Liga" überzeugt habe. Kilic sei ein Trainer, "der seinen Beruf lebt, der eine klare Idee von Fußball hat, der aber darüber hinaus auch große Begeisterung vermitteln kann", so Schachten.
Zuletzt stand Kilic von Oktober 2021 bis Oktober 2022 bei Viertligist Alemannia Aachen an der Seitenlinie, ehe er nach 40 Spielen gehen musste. Es war seine zweite Amtszeit für den früheren Drittligisten, für den er bereits zwischen 2016 und 2020 aktiv war. Zwischenzeitlich fungierte der Deutsch-Türke dabei zudem als sportlicher Leiter. Trainer-Erfahrungen sammelte Kilic auch beim 1. FC Saarbrücken (2014-2015), konnte den Abstieg aus der 3. Liga mit nur 13 Punkten in 14 Spielen allerdings nicht verhindern. In der Saison darauf führte er die Saarländer in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga, scheiterte mit seiner Mannschaft dort aber an den Würzburger Kickers im Elfmeterschießen. Zudem war er Co-Trainer beim MSV Duisburg (2009-2012) und dem 1. FC Kaiserslautern (2008-2009).
Vom Klassenerhalt überzeugt
Nun soll der 49-Jährige den VfB Oldenburg vor dem Abstieg retten. "Wir haben sehr gute, vertrauensvolle Gespräche geführt. Ich bin vom Potenzial des Kaders überzeugt und sicher, dass wir gemeinsam die Klasse halten können und bin den Verantwortlichen dankbar dafür, dass sie mir das Vertrauen schenken, die Aufgabe beim VfB zu übernehmen", sagt Kilic. Intensiv habe er sich mit dem Kader und den Bedingungen beschäftigt und die Spiele der Mannschaft natürlich auch genau analysiert. "Ich bin sicher, dass es einige Stellschrauben gibt, an denen wir drehen können, um das ganze Potenzial herauszuholen."
Einfach wird die Aufgabe allerdings nicht: Nach fünf Niederlagen in Folge und nur einem Sieg aus den letzten 16 Spielen belegt der VfB Oldenburg den letzten Tabellenplatz und hat bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Entsprechend wichtig wird das Heimspiel gegen Borussia Dortmund II am Mittwochabend, bei dem Kilic erstmals auf der Bank sitzen wird. Gespielt wird in Hannover. Am Samstag wartet mit der SpVgg Bayreuth direkt der nächste direkte Gegner im Kampf um den Klassenerhalt. Zwei richtungsweisende Spiele also für den VfB und Kilic. Unterstützung erhält der neue Chefcoach, der auf den vor einer Woche entlassenen Dario Fossi folgt, von Frank Löning. Der 41-jährige Co-Trainer hatte die Mannschaft am Samstag beim Derby in Osnabrück (0:2) interimsweise betreut und gehört auch künftig zum Trainerstab.