"Freuen uns massiv": Ulm kommt Durchmarsch immer näher

Gelingt dem SSV Ulm 1846 tatsächlich der Durchmarsch in die 2. Liga? Nach dem souveränen 2:0-Erfolg im Topspiel gegen Preußen Münster liegen die Spatzen vorerst sieben Punkte vor Rang 3 und grüßen zudem von der Tabellenspitze. Dennoch treten die Beteiligten weiter auf die Bremse.

Erneut zu Null

Das ließen sich die Fans natürlich nicht nehmen: Obwohl Jahn Regensburg am Sonntag mit einem Sieg gegen 1860 München zurück an die Tabellenspitze springen kann, stimmten die Anhänger bei den Feierlichkeiten mit der Mannschaft nach Spielende "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Gesänge an und hüpften gemeinsam mit den Spielern auf und ab. Doch selbst wenn es am Sonntag zurück auf Platz 2 gehen sollte: Die aktuelle Erfolgsserie der Spatzen ist beeindruckend. Noch immer ist der SSV in diesem Jahr ungeschlagen, holte aus 13 Spielen starke 29 Punkte und blieb in sieben der letzten acht Spiele zudem ohne Gegentor.

Auch gegen Preußen Münster blieb die Weste von Keeper Christian Ortag am Samstag weiß – und das gegen die beste Offensive der Liga. "Wir haben sehr gut verteidigt und bravourös gekämpft", lobte Trainer Thomas Wörle bei "MagentaSport" das starke Abwehrverhalten und freute sich in einem "sauschweren" Spiel "massiv" über die drei Punkte. Das Erfolgsrezept in der Defensive erklärte der 42-Jährige so: "Wir sind meistens gut organisiert, die Jungs machen sehr konzentriert ihren Job. Zudem haben wir einen starken Verbund, das zeigt sich auch auf dem Platz. Da kämpft einer für den anderen."

Neun der letzten zehn Tore nach Standards

Und vorne kam wieder mal die Standardstärke zum Tragen. Beeindruckend: Neun der letzten Tore resultierten aus einem ruhenden Ball. So auch dasjenige beim 2:0 in Minute 83. "Wir haben da eine unglaubliche Starke entwickelt, die Jungs lassen sich immer wieder was einfallen", sagte Wörle, gab das Lob aber an Co-Trainer Maximilian Knauer weiter, der maßgeblich für das Einstudieren der Standards zuständig sei. "Es ist unglaublich wichtig, dass wir da so eine hohe Qualität aufweisen können." Für den Führungstreffer hatte sich zuvor Felix Higl verantwortlich gezeichnet (10.) – nicht nach einem Standard. "Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Zudem haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", sagte der 27-Jährige. "Wir haben im Kollektiv überragend verteidigt. Das ist jetzt gerade ein überragendes Gefühl. Wir geben Vollgas. Das zeichnet uns aus."

Satte sieben Punkte liegt Ulm nun vor dem Dritten aus Münster. Zwar könnte Dresden den Abstand noch verkürzen, dennoch wird der Durchmarsch der Spatzen immer wahrscheinlicher. Higl trat aber auf die Bremse: "Es sind noch 5 Spiele. Wir tun gut daran, langsam zu machen, auch wenn es eine gute Situation ist. Wir wollen so weitermachen und dann schauen wir mal." Am nächsten Sonntag kommt es nun zum absoluten Spitzenspiel gegen Regensburg, doch der Fokus von Wörle liegt erstmal auf dem Landespokalspiel gegen die Stuttgarter Kickers am Dienstagabend. "Das wird ein ganz wichtiges Spiel." Es winkt der Einzug ins Halbfinale – und der Ausbau der aktuellen Erfolgsserie.

   

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