Frust beim FCK nach Auftaktpleite: "Wir müssen galliger werden"

Mit dem 0:1 gegen Dynamo Dresden startete der 1. FC Kaiserslautern denkbar unglücklich in die neue Drittliga-Saison. Dabei hätte eigentlich nicht viel zu einem Lautrer Punktgewinn gefehlt – fand zumindest der Trainer.

Pourié von Anfang an: "War überrascht"

Eine Änderung in der Aufstellung hatte Trainer Boris Schommers gegenüber der verlorenen Partie gegen den SSV Jahr Regensburg vorgenommen: Anstatt von Angreifer Röser startete Neuzugang Marvin Pourié im Sturm. Eine Maßnahme, die den Stürmer selbst verwunderte, wie er nach Spielende bei "Magenta Sport" zugab: "Es war überraschend, von Anfang an zu spielen", so der Stürmer, der betonte: "Die Körner haben teils gerecht für 90 Minuten. Ich brauche noch zwei Wochen, um bei 100 Prozent zu sein. Ich hab schon Körner gelassen, gerade in den letzten Minuten."

Dass das Spiel den Offensivmann einige "Körner" mehr gekostet hat, dürfte daran gelegen haben, dass der FCK-Angriff eine Menge zu tun hatte: Aufgrund einer gelb-roten Karte gegen Paul Will war Dresden ab der 43. Minute in Unterzahl – hatte aber bereits in der 18. Minute nach einer Ecke die Führung erreicht. Dynamo konnte sich also durchaus auf die Defensive konzentrieren – und tat dies nicht nur sehr beherzt, sondern auch mit Erfolg: Trotz klaren Vorteilen bei Ballbesitz und Torchancen stand beim FCK am Ende die null – und damit die Niederlage. 

Schommers: "Sie haben alles versucht"

"Wir können ein gutes Fazit rausnehmen: Dass wir die spielerisch bessere Mannschaft waren. Aber das allein reicht nicht", fasste Pourié nach der Partie zusammen: "Wir müssen galliger werden, um Tore zu schießen. Wir müssen uns cleverer anstellen, gerade in so einer Situation, wo wir in Überzahl sind. Es war klar, dass sie sich hinten rein stellen werden", so der Angreifer, und nahm sich dabei nicht aus: "Es war nicht mein Glückstag heute, muss ich sagen. Ich werde weiter daran arbeiten. Ich kam nicht in die Situationen." Er habe allerdings den "Ehrgeiz und Willen, ein drittes Mal in Folge aufzusteigen". Zuvor war dem Angreifer dies mit dem KSC und Braunschweig gelungen – er spricht also aus Erfahrung, wenn er sagt: "Es wird ein Marathon, kein Sprint."

Trainer Boris Schommers zeigte sich am "Telekom"-Mikrofon dagegen fast versöhnlich: "Ich glaube einfach, dass wir hinten raus ein Unentschieden verdient hätten. Gerade mit den Chancen, die wir am Ende hatten", so der Coach, der betonte, dass es schwer sei die Dresdener Abwehr zu durchbrechen, wenn die sich erstmal hinten reinstellt: "Sie haben alles versucht, über alle Möglichkeiten", betonte der Trainer in Richtung seiner Mannschaft. Am Ende sollte es aber nicht reichen. Somit starten die Roten Teufel mit einer Pleite in die Saison. Am kommenden Spieltag trifft der FCK dann auf Türkgücü München. 

   

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