FSV Frankfurt: Minuskulisse nach Insolvenz

Die Insolvenzanmeldung des FSV Frankfurt hat bei den Fans nicht für eine Trotzreaktion gesorgt. So fanden sich am Sonntag beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück lediglich 2.872 Zuschauer im Stadion am Bornheimer Hang ein und sorgten damit für eine Minuskulisse.

"Hätte schon gedacht, dass ein paar mehr Zuschauer kommen"

Abzüglich der knapp 450 mitgereisten VfL-Fans waren es letztlich nur 2.400 Zuschauer, die es mit dem FSV Frankfurt hielten – weniger Fans kamen zuletzt im März 2008 gegen Oggersheim (1.800). "Ich hätte schon gedacht, dass ein paar mehr Zuschauer kommen würden", zeigte sich Präsident Michael Görner in der "Bild-Zeitung" enttäuscht. Ob der Zuspruch in den kommenden Heimspielen gegen Mainz II und Bremen II nochmal anziehen wird, ist eher fraglich. Zum Vergleich: Der Zuschauerschnitt in der laufenden Saison liegt bei immerhin 3.400.

Neuanfang in der Regionalliga?

Unterdessen laufen hinter den Kulissen die Planungen für einen sportlichen und finanziellen Neuanfang auf Hochtouren. Ob dieser in der Regionalliga vollzogen werden kann, steht allerdings noch nicht abschließend fest. "Wir müssen jetzt erstmal die Zahlen prüfen. Ich denke, Mitte Juni werden wir einen kompletten Überblick haben", hält sich Insolvenzverwalter Fabio Algari in der "Bild" noch bedeckt. Dennoch könnte es in Kürze bereits erste Tendenzen geben. Die entsprechenden Unterlagen für die Regionalliga-Lizenz haben die Bornheimer bereits fristgerecht eingereicht. Auch die Bürgschaft von lediglich 35.000 Euro stellt kein Problem dar.

   

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