FSV plant mit 20 Neuzugängen – Erst drei Spieler unter Vertrag

25 Tage nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga ist weiterhin offen, mit welchem Kader der FSV Frankfurt in die neue Saison geht. Bisher stehen erst drei Akteure unter Vertrag, 20 neue Spieler sollen kommen. Ein Sportdirektor ist zwar mittlerweile gefunden, die Verpflichtung eines Trainers verzögert sich allerdings noch.

Walpurgis ist Favorit, wartet wohl aber noch

Roland Benschneider, seit vergangenen Freitag sportlicher Leiter der Bornheimer, hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Erst muss der 35-Jährige einen neuen Trainer verpflichten, dann einen fast kompletten Kader. Doch schon beim ersten Schritt, der Trainer-Verpflichtung, hakt es derzeit. Mit Maik Walpurgis ist der Wunsch-Kandidat zwar gefunden, allerdings steht der 42-Jährige offenbar auch bei Arminia Bielefeld auf der Liste. Nicht unwahrscheinlich, dass Walpurgis zunächst abwartet, ob er der Nachfolger von Norbert Meier beim Zweitligisten werden könnte. Da der Abgang von Meier aber noch nicht mal perfekt ist, hängt der FSV derzeit in der Luft. Laut der "Bild" prüft der FSV daher noch andere Optionen: "Wir stehen mit zwei weiteren Kandidaten in Kontakt", so Manager Roland Benschneider. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch offen. "Wir hoffen, Mitte nächster Woche Vollzug melden zu können", so Benschneider im "Kicker". Solange die Trainer-Frage nicht abschließend geklärt ist, werden die Bornheimer wohl auch keine neuen Spieler unter Vertrag nehmen können.

"Wir machen uns keinen Druck" – Kader soll erst Ende August stehen

Dabei drängt die Zeit: Bereits am 22. Juni bitten die Hessen zum ersten Training, bislang stehen mit Shawn Barry, Mateo Andacic und Nahom Gebru allerdings erst drei Akteure unter Vertrag. "Unser Ziel ist es, dass wir zum Trainingsstart eine kleine Trainingsgruppe von zehn, zwölf Spielern haben und darauf den Kader aufbauen", erklärt Benschneider. Heißt also: Innerhalb der nächsten Tage will der FSV Frankfurt knapp zehn neue Spieler verpflichten. Etwa genauso viele sollen in den weiteren Wochen dann folgen. Da die Frankfurter mit ihren Personalplanungen im Vergleich zu allen anderen Drittligisten deutlich im Rückstand liegen, wird der vollständige Kader wohl erst Ende August stehen. Für Benschneider aber kein Problem: "Wir machen uns keinen Druck. Der Kader muss bis zum Vorbereitungsstart nicht komplett sein. Bis zum 31. August und sogar darüber hinaus ist Zeit, das Aufgebot zusammenzustellen. Wir werden auch ein Probetraining veranstalten, wollen uns dabei sowie in Gesprächen von den Spielern überzeugen", sagte er im Interview mit dfb.de und kündigte an, die neuen Spieler im Vorfeld ganz genau unter die Lupe zu nehmen: "Wir haben nicht das Geld, um Stars zu verpflichten. Der FSV muss über die Gemeinschaft kommen und dafür spielt der Charakter der einzelnen Spieler eine zentrale Rolle." Auf Benschneider warten also arbeitsreiche Wochen.

 

   

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