FSV geht spät die Puste aus: "Werden nicht aufgeben"

Nach dem Sieg gegen Duisburg und dem Unentschieden in Kaiserlautern war die Hoffnung beim FSV Zwickau groß, sich schnell auf dem Keller befreien zu können – besonders nach 45 ansehnlichen Minuten gegen die Würzburger Kickers. Dann aber ging der Elf von Cheftrainer Joe Enochs die Puste aus.

FSV versäumt das 2:0

Bis zur 84. Spielminute war die Welt für den FSV Zwickau in Ordnung. Mit der Führung im Rücken spielten die Schwäne die Partie herunter, doch das misslang. Am Ende des Spiels ging die Heimmannschaft als Verlierer vom Platz. "Wir haben in der ersten Halbzeit das 2:0 versäumt", ärgerte sich Cheftrainer Joe Enochs am Mikrofon von "Magenta Sport", denn vor dem Seitenwechsel hätte der FSV das Spiel bereits für sich entscheiden können – die Chancen jedenfalls waren da. Von Würzburg war bis dahin nur wenig zu sehen, wie Enochs auch in der Pressekonferenz betonte: "Ich glaube, Johannes Brinkies musste in der ersten Hälfte keinen Ball halten."

Machtlos war er dagegen bei den Einschlägen in der Schlussviertelstunde. "Dann war es nach dem Ausgleich klar, dass es für uns ganz schwierig werden würde", sah Enochs das Unheil bereits kommen, bevor es geschah – und in der letzten Minute wurde der FSV für seine Fahrlässigkeit bestraft: "Diese Flanke, die zum 1:2 geführt hat, war schwer zu verteidigen für die drei Verteidiger. Wir müssen das Ding vorher klären."

Enochs behält den Kopf oben

Nun gilt es für die Zwickauer vorauszublicken: Trotz des guten Abschneidens in den vergangenen beiden Wochen beträgt der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz nur noch einen Zähler. "Es war extrem bitter, gar keine Frage. Aber wir werden nicht aufgeben und unser Ding machen", sprach Enochs seinem Team schon unmittelbar nach Abpfiff Mut zu. Der US-Amerikaner hat im Spielverlauf schließlich auch Gutes gesehen: "Wir sprechen die guten Sachen aus der ersten Halbzeit an, dann müssen wir die negativen Dinge ansprechen. Obwohl nicht alles so negativ war."

Begünstigt wurde das Spielgeschehen auch durch die Wetterverhältnisse. Die Mannschaft mit dem sprichwörtlichen Rückenwind dominierte die Halbzeiten, so Enochs: "Es hat etwas mit den Windverhältnissen zu tun, dass wir sehr viel Druck erzeugen konnten und sehr viele Torchancen hatten." Gegen den Wind habe man das auch aufrecht erhalten wollen, doch dieses Mal waren die Würzburger im Vorteil: "Wenn die langen Bälle immer länger werden, dann wird es schwierig, sie weit weg vom Kasten zu halten." Und am Ende sogar unmöglich, sodass die zehnte Saisonniederlage fiel, sodass das Rennen im Abstiegskampf zum Leidwesen der Zwickauer spannend bleibt. Immerhin: Top-Torjäger Elias Huth ist nach einem Mittelfußbruch wieder fit und kam am Samstag für 30 Minuten zum Einsatz.

   

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