FSV-Sportchef plädiert für Änderung bei der Teststrategie
Durch die Absage des Auswärtsspiels beim SC Verl ist der FSV Zwickau bereits zum zweiten Mal in Folge von einer coronabedingten Verlegung betroffen. Sportchef Toni Wachsmuth regt nun eine Änderung bei der Teststrategie an.
"Extrem viel Ärger"
Der FSV Zwickau war bereits in Verl, als zweieinhalb Stunden vor Anpfiff die Absage der Partie erfolgte. Es ging also unverrichteter Dinge zurück nach Zwickau. Im Gespräch mit dem "MDR" berichtet Wachsmuth beim Blick auf die vergangenen Tage mit zwei Spielabsagen in Folge von "extrem viel Ärger" und einem "hohen Aufwand". Daher plädiert der 33-Jährige dafür, "lieber zwei Tage vor dem Spiel zu testen, um dann nur negativ getestete Leute im Bus sitzen zu haben. Es macht wenig Sinn, erst einen Tag vor den Spielen zu testen und sich dann ohne Ergebnis auf die Reise zu machen".
Ähnlich äußerte sich Haching-Präsident Manfred Schwabl: "Die Testzeitpunkte müssen überdenkt werden", sagte er dem "BR". Die SpVgg Unterhaching war am Freitag ebenfalls bereits zum Spiel nach Halle angereist, als die Mannschaft nach einem positiven Fall unter Quarantäne gestellt wurde und zurückreisen musste.
Wachsmuth für einheitliche Regelung
Wachsmuth sprach sich darüber hinaus auch für einen einheitlichen Umgang mit positiven Corona-Fällen aus: "Wir müssen uns damit auseinandersetzten, dass vermehrt Fälle auftreten werden, wenn wir zweimal pro Woche testen." Es könne aber nicht sein, dass "andere Partien stattfinden und unser Spiel zwei Stunden vor Anpfiff abgesagt wird".
Gemeint war das Duell zwischen 1860 und dem MSV Duisburg, das trotz eines Corona-Falls bei den Löwen durchgeführt werden konnte. Im Gegensatz zum SC Verl wurde bei 1860 allerdings nicht die komplette Mannschaft unter Quarantäne gestellt, nachdem ein Mitglied des Funktionsteams positiv getestet worden war. Am Mittwoch wird es für die Westsachsen wieder sportlich, dann steht das Nachholspiel gegen Türkgücü an.