FSV vor Klassenerhalt: "Andere wären abgeschossen worden"

Mit seinem nächsten Zwischenspurt marschiert der FSV Zwickau zielsicher dem Klassenerhalt entgegen – und macht im Vorbeigehen weiter Zweitliga-Hoffnungen der Konkurrenz zunichte. Nach dem 2:1-Erfolg gegen Aufstiegsanwärter SV Wehen Wiesbaden dürfen sich die Sachsen im Kampf gegen den Abstieg fast schon auf der sicheren Seite wähnen.

Enochs "stolz, wie wir gearbeitet haben"

Trainer Joe Enochs machte aus seiner Zufriedenheit über den dritten Erfolg seiner Elf in Serie trotz eines Rückstands unmittelbar vor der Pause kein Hehl. "Ich bin sehr stolz, wie wir gearbeitet haben", resümierte der US-Amerikaner auf der Pressekonferenz: "Andere wären danach nicht stabil genug gewesen und abgeschossen worden. Wir scheinen aber sehr stabil zu sein."

Das können die Schwäne derzeit tatsächlich von sich behaupten. Nach dem 1. FC Saarbrücken rang der FSV durch die Treffer von Marco Schikora (3.) und Heißläufer Morris Schröter (86.) gleich den nächsten Gegner mit Aufstiegsambitionen nieder und vergrößerte sein Sicherheitspolster auf die Gefahrenzone durch das insgesamt schon wieder vierte Spiel nacheinander ohne Niederlage (zehn Punkte) auf bereits ausgesprochen beruhigende acht Zähler.

Trotz des späten Siegtores wertete Enochs den Erfolg der lange heimschwach gewesenen Platzherren als verdient. "Wir waren sehr präsent, hatten viele Strafraumszenen und hatten insgesamt mehr vom Spiel", fasste der 49-Jährige den überzeugenden Auftritt seines Teams zusammen und fügte hinzu: "Dass wir immer zurückkommen, ist eine Qualität von uns."

Matchwinner Schröter freut sich über Effektivität

Zu Zwickaus Qualität gehört momentan auch zweifellos Schröter. Der 25-Jährige war wie schon gegen Saarbrücken an beiden FSV-Treffern beteiligt und avancierte durch sein zehntes Saisontor einmal mehr zum Matchwinner. "Er macht eine Riesenentwicklung", lobte Enochs die personifizierte "Lebensversicherung" seiner Mannschaft. Schröter selbst spielte seinen Anteil an Zwickaus Aufwärtstrend im "MagentaSport"-Interview bescheiden herunter: "Ich bin froh, dass ich Woche für Woche so effektiv sein kann."

Schröters Effektivität kann dem FSV schon am Samstag im Nachholspiel beim aufstrebenden Abstiegskandidaten KFC Uerdingen wieder gut brauchen. Enochs jedenfalls trat nach dem Sieg gegen Wiesbaden vorausschauend auf die Euphoriebremse: "Wir nehmen diese drei Punkte natürlich gerne mit, aber wir wissen auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben." Als Beispiel für Verbesserungsbedarf gab der FSV-Coach seinen Spielern seine Kritik am Umgang mit den Tormöglichkeiten im ersten Durchgang auf den Heimweg mit: "Da haben wir den letzten Ball oft viel zu lasch gespielt – oder gar nicht. Das müssen wir ändern."

   

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