FSV Zwickau: Mitglieder beschließen die Ausgliederung

Einen Tag nach dem 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Magdeburg haben die Mitglieder des FSV Zwickau im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Sonntag die Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft beschlossen.

Deutliche Mehrheit

87,8 Prozent der 378 anwesenden Mitglieder stimmten der Ausgliederung zu – bei 40 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen. Die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit wurde damit erreicht. Der FSV Zwickau ist der 15. Klub der 3. Liga, der seine Profiabteilung inklusive der ersten Mannschaft in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert hat. Mit dem Schritt wollen sich die Westsachsen für externe Geldgeber öffnen, um finanziell künftig auf sichereren Beinen zu stehen. Darüber hinaus soll in die Infrastruktur in Form eines neuen Trainingsplatzes sowie in die Mannschaft investiert werden. Maximal 49 Prozent der Anteile können veräußert werden, 51 Prozent bleiben gemäß der 50+1-Regel beim Verein.

Zweistelliger Millionenbetrag

Um der Sorge mancher Fans um ihr Mitspracherecht im Verein und einer zu starken Einflussnahme möglicher Investoren entgegen zu wirken, gründete der FSV Zwickau eine Arbeitsgruppe und bezog auch die aktive Fanszene mit ein. Während der Planungsphase bezifferte ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen den Wert des Vereins auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Ende Oktober waren zudem Gespräche mit einer Investorengruppe bekannt geworden, die auch am Kauf des Stadions interessiert ist. Konkrete Ergebnisse gibt es aber noch nicht. Die vergangene Saison konnte der FSV indes mit einem leichten Gewinn von 4.347 Euro abschließen, wie der Klub bekanntgab.

   

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