FSV Zwickau plant Ausgliederung: "Wir brauchen Kapital"
Die Planungen des FSV Zwickau, die Profiabteilung noch im Laufe dieses Kalenderjahres in eine Kapitalgesellschaft auszugliedern, schreiten voran. Durch den Schritt sollen finanzielle Mittel geschaffen werden, die der Klub in die langfristige Planung der Vereinsentwicklung investieren will.
Konzept am 11. Oktober
Nachdem der FSV Zwickau in der Vorsaison eine kleine Abwärtsfahrt meisterte und sich letztlich einen souveränen siebten Tabellenplatz sicherte, sieht es auch nach dem Start in diese Spielzeit erst einmal sehr gut für die sportliche Entwicklung der Schwäne aus.
Um dies auch langfristig zu sichern und sogar weiter zu verbessern, soll die Profiabteilung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert werden – und das noch in diesem Jahr. Ein entsprechendes Konzept will der Verein laut "Bild"-Zeitung am 11. Oktober präsentieren.
"Wir brauchen Kapital"
"Mittlerweile spielt der FSV im vierten Jahr in der 3. Liga und macht über sechs Millionen Euro Umsatz", steckt Vorstandsvorsitzender Tobias Leege die Gegebenheiten der Zwickauer ab, um zu erklären: "Bei gewissen Dingen können wir aber nicht schnell genug reagieren. Wir brauchen Kapital, mit dem wir vier, fünf Jahre zielgerichtet in den Kader, in die Infrastruktur und in Marketingaktivitäten investieren können."
Eine Arbeitsgruppe aus Vorstand, Geschäftsführung, Mitgliedern und Fans habe das entsprechende Konzept entwickelt und will nun die Worte mit Taten erfüllen. "Eine Ausgliederung heißt nicht automatisch, dass ein Großinvestor einsteigt. Auch da wollen wir die Mitglieder mit ins Boot holen", versicherte Leege. Durch den Verkauf der Anteile (maximal 49 Prozent) erhofft sich der FSV nach "Bild"-Angaben einen Betrag im unteren zweistelligen Millionenbereich.