FSV Zwickau: Was aus den ehemaligen Spielern geworden ist
liga3-online.de blickt zurück auf Publikumslieblinge, Leistungsträger und Persönlichkeiten der Drittligisten, die ihrem Verein den Rücken gekehrt haben und ihr Glück bei einem anderen Klub versuchten. Heute im Blickpunkt: Der FSV Zwickau
[box type="info" size="large"]Paul und Unger in Plauen[/box]
Sebastian Mai: Der gebürtige Dresdner stand zwei Jahre für die Zwickauer auf dem Platz. Im Sommer 2014 begrüßten die FSV-Fans den damals 20-jährigen Innenverteidiger. Sofort entwickelte sich Mai zum Stammspieler und führte die Mannschaft schlussendlich zum Aufstieg in die 3. Liga. Dieses Abenteuer ging er jedoch nicht mit dem FSV an, sondern mit Preußen Münster. Seit eineinhalb Jahren ist Mai Stammspieler bei den Preußen.
Robert Paul: Sechs lange Jahre schnürte Innenverteidiger Robert Paul seine Schuhe für den FSV. Paul war in dieser Zeit eine Konstante in der Zwickauer Verteidigung. Ganze 165 Spiele stehen für den heute 33-jährigen auf dem Konto. Er begleitete das Team von der Oberliga in die 3. Liga, dort war jedoch im Sommer Schluss. Er musste den Verein verlassen und schloss sich dem Fünftligisten VFC Plauen an. Beim VFC ist Paul unumstrittener Stammspieler und rangiert mit seiner Mannschaft auf dem ersten Platz.
Marian Unger: Marian Unger und Robert Paul sind eng miteinander verbunden. Beide kamen aus Babelsberg zum FSV (Unger 2012) und beide wechselten im Sommer zum VFC Plauen. Torwart Unger hütete das Zwickauer Tor von 2012 bis 2016. In dieser Zeit stand er 125 Mal auf dem Platz und stieg mit dem FSV in die 3. Liga auf. In der abgelaufenen Saison verdrängte ihn jedoch Neuzugang Johannes Brinkies und Unger musste sich das Geschehen von der Bank aus ansehen. Inzwischen ist der 33-jährige Stammkeeper bei Plauen und schielt auf eine Rückkehr in die Regionalliga.
Jonas Nietfeld: Der 23-jährige Stürmer wechselte im Sommer 2015 aus der Schalker U23 nach Sachsen. Dieser Transfer zahlte sich prompt aus. In seiner ersten Saison verhalf Nietfeld dem FSV mit seinen 15 Toren zum Aufstieg in die 3. Liga. Mit der Empfehlung von sechs weiteren Treffern in der letzten Saison wechselte er im Sommer zu Zweitligaaufsteiger Regensburg. Dort stand er bisher 14 Mal auf dem Platz und konnte vier Treffer erzielen.
[box type="info" size="large"]Shubitidze ist Jugendtrainer[/box]
Khvicha Shubitidze: Achtung Zungenbrechergefahr! Shubitidze absolvierte insgesamt 140 Spiele (28 Tore) für den FSV. Der heute 43-jährige schnürte von 1999-2002 und von 2008-2010 seine Fußballschuhe für die Sachsen. In seiner letzten Saison war der Georgier sogar vier Spiele als Spielertrainer tätig. Den Trainerjob verfolgte er nach seiner Karriere weiterhin. Seit 2015 arbeitet er als Jugendtrainer beim Halleschen FC.
Falk Fährmann: Ihm haben die Schalker Fans ihren Torwart zu verdanken. Falk Fährmann ist der ältere Bruder von Spitzenkeeper Ralf Fährmann. Er war es, der den jungen Ralf zum Fußball brachte. Aber auch Falk spielte aktiv. Sechs Jahre war er Torwart des FSV Zwickau, wenn auch meist in der zweiten Reihe. In seiner Zeit brachte er es u.a. auf 29 Oberligaspiele für den FSV. Im Sommer 2009 wechselte er in die Kreisliga zu seinem Heimatverein FSV Grüna-Mittelbach. Dort engagierte er sich nicht nur als Spieler, sondern heutzutage auch als Vorsitzender des Vereins.
Marcel Trehkopf: 170 Spiele für den FSV stehen in seiner Vita. Marcel Trehkopf spielte sieben Saisons für die Zwickauer. 2006 wechselte er vom Halleschen FC in die Oberliga. Der 1,88 Meter große Innenverteidiger beendete nach einem Kreuzbandriss 2014 nach zwei Jahren in der Regionalliga seine Profikarriere. Anschließend arbeitete er als Trainer der FSV B-Junioren und spielte für Zwickau II in der Sachsenliga. Inzwischen lässt der 35-jährige seine fußballerische Laufbahn beim FC 1910 Lößnitz in der Sachsenliga ausklingen.
Torsten Ziegner: Richtig gelesen. Der aktuelle Zwickauer Trainer spielte insgesamt 70 Mal für den FSV. Zur Saison 98/99 wechselte der damals 20-jährige zu den Sachsen. In eineinhalb Spielzeiten absolvierte er 46 Spiele und wechselte im Winter 2000 zu den Stuttgarter Kickers in die 2. Bundesliga. Im Sommer 2011 kehrte er zum FSV zurück und führte sein Team zum Aufstieg in die Regionalliga. Direkt im Anschluss übernahm er den Cheftrainerposten. In seinen bisher 193 Spielen an der Linie führte er die Zwickauer in Liga 3 und ist dabei den Verein im Profifußball zu etablieren.
[box type="info" size="large"]Trio überzeugt in 4. Liga, Luge knipst in 5. Liga[/box]
André Luge: Mit André Luge verließ Zwickau vor zwei Jahren ein torgefährlicher Außenbahnspieler, der für die Sachsen in 70 Spielen 23 Treffer erzielte. Er stand zweimal in den Diensten des FSV, sein zweites Engagement bezog sich auf eine Ausleihe von RB Leipzig. Bei den Roten Bullen, zu denen er 2013 von Zwickau gewechselt war, konnte sich der heute 26-Jährige aber nicht durchsetzen. Vor zwei Jahren schloss Luge sich deshalb Jahn Regensburg an. Mit den Oberpfälzern gelang ihm als Rotationsspieler der Aufstieg in die 2. Bundesliga, im Sommer dieses Jahres entschied er sich jedoch für einen Wechsel zum DJK Vilzing. In der Bayernliga weiß der Flügelspieler zu überzeugen: In 19 Begegnungen gelangen ihm zehn Tore.
Benjamin Gommert: Torhüter Benjamin Gommert, der zwischen 2009 und 2010 in 26 Spielen für Zwickau das Tor hütete, kehrte zunächst zu seinem Heimatverein VfB Lübeck zurück. Nach einem kurzen Intermezzo suchte er beim SV Seligenporten ein halbes Jahr sein Glück, ehe er es in Meppen fand: Für die Emsländer stand der Schlussmann in sechs Jahren 189 Mal zwischen den Pfosten. Im Sommer entschied sich der 32-Jährige trotz des Drittliga-Aufstiegs erneut für eine Rückkehr nach Lübeck. Auch in der Regionalliga Nord etablierte er sich als Stammtorwart und bestritt in der laufenden Spielzeit alle 15 Begegnungen über die volle Distanz.
Michael Schlicht: Michael Schlicht dürfte Zwickau noch bestens in Erinnerung sein: Nach drei Jahren beim FSV (88 Spiele, sechs Tore, 14 Vorlagen) wechselte der Mittelfeldspieler in diesem Sommer nach Schweinfurt. Der bei RB ausgebildete gebürtige Leipziger hat sich bei den Bayern als Rotationsspieler eingefügt und bestritt bisher zwölf Partien.
Marc-Philipp Zimmermann: Auch Stürmer Marc-Philipp Zimmermann verließ die Sachsen in der vergangenen Transferphase. Seitdem geht er in der Regionalliga Nordost für den VfB Auerbach auf Torejagd. Und durchaus erfolgreich: In 14 Partien knipste er fünfmal, vier weitere Treffer legte er zudem auf. Ein guter Einstand für den 27-Jährigen, der bei Energie Cottbus ausgebildet wurde und drei Jahre seine Schuhe für Zwickau schnürte (76 Spiele, 22 Tore, neun Vorlagen).
Mitarbeit: Rick Feldmann