Fünf Gründe, warum der Aufstieg des KSC verdient ist
Der Karlsruher SC ist in der kommenden Saison nach einer starken Spielzeit wieder Zweitligist. liga3-online.de nennt fünf Gründe, warum der Aufstieg verdient ist.
Grund 1: Die Konstanz
Der KSC hat sich den Aufstieg mit einer sehr konstanten Leistung erarbeitet. Lediglich einmal gab es zwei Niederlagen hintereinander, als die Karlsruher am 11. Spieltag gegen Hansa Rostock (0:1) und in der darauffolgenden Woche gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:5) verloren. Doch auch aus diesen kleineren Schwächephasen, zwischen dem 23. und 25. Spieltag plus dem Nachholspiel des 21. Spieltags gab es ebenfalls vier Partien ohne Sieg, haben sich die Badener immer wieder herausgezogen und Antworten gegeben. Auch der punktetechnisch durchwachsene Saisonstart hat den KSC nicht aus der Bahn geworfen.
Grund 2: Alois Schwartz
Ein Grund dafür, wieso die Karlsruher in solchen Phasen nicht nervös wurden, liegt auch an der Besonnenheit und ruhigen Arbeit von Alois Schwartz. Immer wieder erinnerte er an die Ausgeglichenheit der Liga und ließ sich von außen nicht verrückt machen. Diese ruhige Herangehensweise hat sich auch auf die Mannschaft ausgewirkt, die vollstes Vertrauen in ihren Trainer hatte. Als Schwartz den KSC Ende August 2017 übernahm, lagen die Karlsruher auf Platz 15 der 3. Liga. Mit einem Punkteschnitt von 1,93 hat der 52-jährige den KSC wieder zu einer Spitzenmannschaft der 3. Liga geformt und ihn folgerichtig nun zum Aufstieg geführt.
Grund 3: Die Offensive und Marvin Pourié
Mit 62 erzielten Treffern stellt der KSC nach Wehen Wiesbaden die zweitbeste Offensive der Liga. Das Torspektakel gegen Preußen Münster, was letztendlich den Aufstieg perfekt machte, unterstrich diese Offensivkraft noch einmal. Zudem haben die Karlsruher mit Marvin Pourié den besten Torschützen der 3. Liga in ihren Reihen (22 Tore). Um aufzusteigen, braucht jede Mannschaft mindestens einen Spieler, der eine Partie im Alleingang entscheiden kann. Pourié hat gezeigt, dass er genau diese Art von Spieler ist, weshalb er auch einen nicht unerheblichen Anteil am Abschneiden seiner Mannschaft hat.
Grund 4: Die Auswärtsstärke
Ganze 37 Punkte holten die Karlsruher auf fremden Plätzen. In 19 Spielen gingen sie zehnmal als Sieger vom Platz, erreichten siebenmal eine Punkteteilung und mussten sich nur zweimal (!) geschlagen geben. Platz eins in der Auswärtstabelle. Kein Wunder also, dass der Aufstieg auch auswärts klar gemacht wurde. Auch die mitreisenden Fans, auf die der KSC bei jedem Auswärtsspiel zahlreich zählen konnte, machten das eine oder andere Auswärtsspiel zu einer Partie mit Heimatmosphäre.
Grund 5: Der neue Wildpark
Dieser Punkt hat zwar nicht wirklich etwas mit der Leistung des KSC in dieser Saison zu tun, zeigt jedoch, wie wichtig der Aufstieg für die Karlsruher ist. Das Wildparkstadion wird derzeit bekanntlich umgebaut und zu einer hochmodernen Fußballarena umfunktioniert. Dieses Vorhaben zeigt, wo sich der KSC in der Zukunft sieht und die kann mit so einem Stadion und einem Umfeld, das sich immer weiter entwickeln will nur in der zweiten Bundesliga sein. Die Karlsruher wollen den nächsten Schritt gehen und sich auf vielen Ebenen weiterentwickeln. Dazu wäre die 3. Liga jedoch keine gute Basis, sodass der Aufstieg fast schon alternativlos war, um wieder dahin zu kommen, wo der KSC einmal stand. Hierfür muss die jetzige Chance nach dem Aufstieg aber konsequent genutzt und sich seriös weiterentwickelt werden. Dann wird die 3. Liga den KSC auch so schnell nicht wiedersehen.