Fünf Gründe, warum der FCK das Topspiel gewinnt
Am Samstag ist es soweit: Das Spitzenspiel der 3. Liga steht an. Der zweitplatzierte 1. FC Kaiserslautern empfängt Tabellenführer 1. FC Magdeburg. Es kommt zum Aufeinandertreffen der Überflieger-Teams. liga3-online.de nennt fünf Gründe, warum sich der FCK durchsetzen wird.
Grund 1: Beste Abwehr
Der erste Reflex ist, diese Zahl doppelt zu prüfen. Aber ja, in dieser Spalte steht tatsächlich eine 13 – mehr Gegentore hat der FCK in 24 Spielen bislang nicht kassiert. Keine Mannschaft im deutschen Profifußball kann da auch nur annähernd mitreden, wenn es um diese außergewöhnliche Art der defensiven Stabilität geht. Seit rund 400 Minuten sind die Pfälzer mittlerweile ohne Gegentreffer und haben in den vergangenen 16 Partien überhaupt nur fünf Tore hinnehmen müssen. Fünf!
Dieses Bollwerk, das schon 15 Mal zu Null gespielt hat, muss auch erst einmal der Ligaprimus aus Magdeburg knacken. Doppelt bitter für den Gegner: Die Defensive steht nicht nur verdammt gut, sie ist auch torgefährlich. Bereits zwölf Tore haben die FCK-Verteidiger erzielt. Auch das ist der Spitzenwert der 3. Liga. Und noch ein Bestwert: Im zweiten Durchgang hat die Elf von Trainer Marco Antwerpen erst fünf Tore kassiert. Auch das macht etwas mit dem Gegner, wenn er weiß, dass die Chancen auf einen Treffer nach dem Seitenwechsel noch einmal sinken.
Grund 2: Heimstärke
Die Corona-Bedingungen haben diese Saison nicht allzu viele Zuschauer in die Stadien gelassen. Doch das machte dem FCK bislang nichts aus. In zwölf Partien auf dem Betzenberg gab es acht Siege und drei Remis – nur eins wurde verloren. Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten aus Würzburg gab es ein 0:2. Das waren aber auch schon zwei Drittel aller Heimgegentore. Denn nur der FSV Zwickau (1:1) war noch erfolgreich. Ansonsten schickten die Pfälzer ihre Gegner reihenweise tor- und punktelos nach Hause. In den vergangenen fünf Partien gab es nur Siege bei einem Torverhältnis von 12:0. Und am Samstag werden erstmals seit Anfang Dezember wieder 10.000 Fans dabei sein. Sicherlich kein Nachteil.
Grund 3: Form
Lust auf noch mehr eindrucksvolle Zahlen? Bitteschön! 39 Punkte sammelte die Mannschaft, die in der abgelaufenen Spielzeit phasenweise schon wie ein sicherer Absteiger aussah, in den vergangenen 16 Spielen, kassierte dabei nur die bereits angesprochene Niederlage gegen Würzburg – und fünf Gegentore bei 33 eigenen Toren. Bei der makellosen Bilanz von vier Siegen aus ebenso vielen Spielen im Jahr 2022 ließ das Team dem Gegner nicht einmal die kurze Freude eines eigenen Treffers – kein Erbarmen, wie es sich für ein Spitzenteam gehört. Selbst der FCM muss da anerkennend seinen Hut ziehen. Die Elbestädter holten im gleichen Zeitraum nämlich "nur" 38 Punkte, kassierten zwei Niederlagen und 15 Gegentore bei 39 selbst erzielten.
Grund 4: Nach Führung noch nicht verloren
Blickst du als Gegenspieler auf die Anzeigetafel und siehst den FCK in Führung liegen, weißt du schon: "Mist, den Sieg können wir vergessen." Denn die Pfälzer agieren mit Führung mit dem Selbstvertrauen, das eine Mannschaft mit diesen Statistiken eben hat: Nach 15 Führungen gelangen 13 Siege, zweimal gab der FCK noch Punkte ab und trennte sich Unentschieden vom Kontrahenten. Mehr wurde dem Gegner aber nicht gegönnt. Die Magdeburger zum Vergleich haben nach 22 Führungen noch zweimal verloren.
Grund 5: Terrence Boyd
Der 31-Jährige hat zwar erst zwei Spiele für seinen neuen Arbeitgeber absolviert, aber beim 2:0-Erfolg gegen Zwickau schon getroffen und gezeigt, dass er sich gut eingefügt hat. Der Angreifer gibt der Offensive noch einmal neuen Schwung und neue Qualität. Und die Fans des FCM haben den gebürtigen Bremer nicht so gut in Erinnerung. Denn im Trikot des Halleschen FC hatte Boyd die vergangenen drei Partien gegen ihre Mannschaft allesamt gewonnen, war in den beiden jüngsten Derbys auch jeweils erfolgreich. Er weiß also, wie Siege gegen die Magdeburger gehen und sich anfühlen.
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