Fünf Gründe, warum der FCM das Topspiel gewinnt
Am Samstag ist es soweit: Das Spitzenspiel der 3. Liga steht an. Der zweitplatzierte 1. FC Kaiserslautern empfängt Tabellenführer 1. FC Magdeburg. Es kommt zum Aufeinandertreffen der Überflieger-Teams. liga3-online.de nennt fünf Gründe, warum sich der FCM durchsetzen wird.
Grund 1: Beste Offensive
14 Punkte liegt der FCM bereits vor dem Relegationsrang, dreht seit Wochen einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Um die Liga so eindrucksvoll anzuführen, benötigt eine Mannschaft einen dementsprechend guten Angriff. Und den haben die Blau-Weißen wahrlich. Bereits 55 Mal schlug es im gegnerischen Kasten ein. Der 1. FC Saarbrücken als Dritter mit den zweitmeisten Toren war 13 Mal weniger erfolgreich als der FCM, der FCK als Zweiter hat sogar 18 Tore weniger erzielt. Das unterstreicht die immense Qualitäten der Magdeburger, die schon in neun Duellen mindestens drei Treffer erzielt haben. Dabei sticht einer natürlich noch heraus: Baris Atik. Der 27-Jährige ist so gut wie noch nie einer vor ihm in der 3. Liga. In 24 Spielen erzielte er 13 Tore, hinzu kommen 13 Vorlagen.
Grund 2: Flexibilität
Doch nun alle Verteidiger auf Atik loszuschicken, wäre fatal. Schließlich ist das Team von Trainer Christian Titz, der nun seit einem Jahr im Amt ist und unglaubliche 87 Punkte aus 41 Spielen holte, extrem schwer auszurechnen und unter Kontrolle zu bekommen. Schon 14 Spieler haben mindestens ein Tor geschossen. Mit dem aktuell noch verletzten Ex-Lautrer Luca Schuler hat ein weiterer Profi schon zweistellig getroffen (10 Tore, 3 Vorlagen). Der Coach kann viele Spieler auch flexibel einsetzen. So lief besagter Atik – eher im offensiven Mittelfeld beheimatet – zuletzt auch als Stürmer auf. Was das Resultat einer durchdachten Kaderplanung ist.
Denn auf einigen Positionen ist das Team überdurchschnittlich besetzt. So könnten Jason Ceka oder Sirlord Conteh auf der rechten Außenbahn spielen. Florian Kath oder Tatsuya Ito auf der linken. "Im Moment" könnte man es schon als Luxusproblem bezeichnen, meinte Ceka gegenüber der "Bild". Titz hingegen sei einfach nur froh, "dass ich mehrere gute Spieler in der Offensive habe".
Grund 3: Frühstarter
Von langweiligen Abtastphasen hält der Tabellenführer ja mal überhaupt nichts. Schon 14 Mal mussten die gegnerischen Torhüter in der Anfangsviertelstunde hinter sich greifen. Das ist mit großem Abstand der Liga-Spitzenwert. Wer auf Platz zwei folgt? Natürlich: Der FCK, der acht Mal erfolgreich war. Doch es ist nicht so als würde sich der FCM zu Beginn des Spiels verausgaben. Ab der 76. Minuten gab es auch schon zwölf Treffer. Da ist nur der FCS mit einem Tor mehr gefährlicher.
Grund 4: Stark in Spitzenspielen
Jede Mannschaft ist im Duell mit dem Tabellenführer doppelt motiviert, möchte diesen zu Fall, oder zumindest zum Stolpern bringen. Der FCM hatte zuletzt immer mehr zu verlieren als der Gegner. Mit der Drucksituation kennt sich die Titz-Truppe als bestens aus. Und einige Spitzenspiele standen in dieser Saison ja auch schon an. Gegen Mannheim (2:0/3:0) setzte sich der FCM beide Male durch, gewann auch eins der Duelle gegen den 1. FC Saarbrücken (1:2/2:1). Auch die bisherigen Kräftemessen gegen Braunschweig (2:0), Osnabrück (2:1) und Meppen (3:2) konnten die Magdeburger für sich entscheiden. Auch im Hinspiel gegen den FCK gab es einen 1:0-Erfolg. Auch wenn der Gegner damals nicht viel mit einem Spitzenteam zu tun hatte.
Grund 5: Bestes Auswärtsteam
Die Bördestädter können es einfach überall: Sowohl im eigenen Stadion (32 Punkte aus 13 Partien) als auch in den fremden Wohnzimmern (25 Punkte aus zwölf Duellen) ist der Klub jeweils der beste in der Kategorie. Seit dem 0:1 bei Viktoria Köln Ende Oktober gab es drei Siege aus vier Spielen (dazu noch ein Remis), darunter ein 5:2 beim TSV 1860 München und das 5:0 beim MSV Duisburg.
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