Fünf Punkte aus drei Spielen: Münster im Aufwärtstrend

Der SC Preußen Münster schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf. Nach dem 2:0-Sieg über den KFC Uerdingen konnten die Adlerträger den Abstand zum rettenden Ufer wieder leicht verkürzen und den positiven Trend der letzten Wochen bestätigen. Cheftrainer Sascha Hildmann konnte sich dabei besonders für Rückkehrer Marco Königs freuen, der sein erstes Tor nach sieben Jahren für den SCP schoss.

"Jetzt einfach mal belohnt"

Es ist ein Weg auf Messers Schneide, den der SC Preußen Münster im Abstiegskampf gerade geht und doch ist er für die Adlerträge aktuell erfolgreich – fünf Punkte holte das Team von Cheftrainer Sascha Hildmann aus den letzten drei Partien, der Trend für die Münsteraner ist positiv. Weil aber auch die Konkurrenz aktuell permanent punktet, ist jeder Sieg für den SCP fast schon notwendig. Umso größer war die Erleichterung bei Marco Königs, dass die Preußen noch nicht abgeschrieben sind: "Man sieht, dass alle unten im Keller punkten. Wir standen heute schon gut unter Druck, aber wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht", sagte er bei "Magenta Sport".

Seit der 1:4-Niederlage gegen Duisburg konnte das Team von Cheftrainer Sascha Hildmann die Leistung konstant steigern. Gegen Uerdingen gab es nun den zweiten Auswärtssieg der Saison. "Wir haben uns jetzt einfach mal belohnt", freute sich deshalb auch der Fußballlehrer, der die Formkurve bestätigt sah: "Schon gegen Würzburg haben wir eine unwahrscheinliche Stabilität und Leidenschaft an den Tag gelegt." Mit zwei Unentschieden und einem Sieg bleibt der SCP dran und kann die Distanz zum rettenden Ufer im günstigsten Fall sogar auf fünf Punkte verkürzen.

Hildmann lobt die ganze Mannschaft

Zu verdanken hat Hildmann den Erfolg auch Marco Königs. Erstmals nach seiner Rückkehr ins Münsterland stand der Mittelstürmer in der Startelf – und konnte direkt einnetzen. Etwas mehr als sieben Jahre nach seinem letzten Treffer für die Adlerträger bejubelte der 30-Jährige das Tor mit Tränen in den Augen. "Es war eine lange Zeit, die nicht so einfach war für mich. Da nehme ich so ein Tor natürlich mit", erklärte Königs im Nachhinein, bedankte sich aber auch bei Nebenmann Lucas Cueto, der die Kugel beim Konter im letzten Moment querlegte: "Ich dachte schon, er ist ein bisschen zu spät und dann lauere ich noch am zweiten Pfosten. Da muss ich stehen."

Cueto stand auch beim ersten Treffer im Blickfeld, als er den Elfmeter für Heinz Mörschel herausholte. Für den Offensivspieler eine klare Angelegenheit: "Wenn er mich nicht trifft, dann mache ich ihn rein. Da braucht man nicht diskutieren." Und so konnte Münster das Spielglück an sich reißen, wenngleich Sascha Hildmann den Erfolg nicht an Einzelnen festmachen wollte: "Die ganze Mannschaft, vom Torwart angefangen, bis alles was dabei war, hat heute eine sehr gute Leistung gezeigt." Hildmanns aktueller Schnitt kann sich sehen lassen: Bei 1,6 Punkten pro Partie würden die Münsteraner am Ende der Saison auf hochgerechnet knapp 45 Zähler kommen. Eine Marke, die im letzten Jahr allerdings knapp nicht sicher gereicht hat. Auch in dieser Saison dürften mindestens 46, wenn nicht gar 47 Zähler notwendig sein. Noch liegt aber viel Arbeit vor dem SCP.

   

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