Fünfter Jahn-Sieg in Folge: "Haben es uns schwer gemacht"

Beim 2:1 gegen den Halleschen FC feierte der SSV Jahn Regensburg seinen fünften Erfolg in Serie und festigte Platz zwei. Dabei wurde Joe Enochs ein wenig von der Taktik der Hausherren überrascht, und am Ende brauchte es für den Sieg das Jokertor eines Spielers, der gegen seinen Ex-Verein traf. 

Von defensiven Gastgebern etwas überrascht

Sollte es beim SSV Jahn Regensburg so weiter gehen wie zuletzt, könnte es mit der direkten Rückkehr in die 2. Bundesliga sehr gut klappen. Beim Halleschen FC feierte der Absteiger am Samstag den fünften Sieg in Folge und grüßt damit eine weitere Woche von einem Aufstiegsplatz. Allerdings starteten die Oberpfälzer beim HFC zunächst etwas schwerfällig in die Partie, was auch an der Taktik der Hausherren lag. "Wir haben erwartet, dass Halle uns früh attackiert. Das ist nicht eingetreten, sondern sie haben sich eher hinten reingestellt und es uns so schwer gemacht", erklärte Joe Enochs nach Schlusspfiff bei "MagentaSport" und musste zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst das 0:1 durch Dominic Baumann hinnehmen (55.).

Durch einen sehenswerten Treffer aus der Distanz von Christian Viet kam der SSV aber wieder zurück (69.), ehe der eingewechselte Elias Huth gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nach Flanke von Konrad Faber zum 2:1 einköpfte (79.). "Wir müssen jetzt Woche für Woche unsere Leistung bringen, sonst wird das mit weiteren Siegen dieser Art schwierig. Die 3. Liga ist wahnsinnig, eng und da kann es sehr schnell gehen", mahnte der Siegtorschützer aber sogleich noch an. Tatsächlich drängten die seit nun sechs Spielen sieglosen Hallenser in der Folge auch noch auf den Ausgleich und ließen den SSV bis zum Schluss zittern, die drei Punkte gingen schließlich aber in die Oberpfalz.

"Wir haben uns etwas einlullen lassen"

"Es wird uns öfter vorgeworfen, wenig Ballbesitz zu haben, das war heute offensichtlich nicht der Fall", befand Enochs zudem und hatte damit einen Fortschritt seines Teams ausgemacht, wobei aus der Überlegenheit zu wenig Zählbares resultierte. "Wir haben uns etwas einlullen lassen und nicht schnell genug gespielt, deswegen konnte Halle alles gut weg verteidigen." Dass er mit Huth noch eine Geheimwaffe von der Bank bringen konnte, war letztlich der entscheidende Faktor. " Elias Huth kommt mit einer mannschaftsdienlichen Mentalität ins Spiel und ist genau da, wo wir ihn brauchen und macht das Tor. Die Jungs wissen, wie sie spielen sollen und wir freuen uns nun, diesen Auswärtssieg eingefahren zu haben", so Enochs.

Für die Regensburger geht es nun mit einem Heimspiel weiter. Am kommenden Samstag trifft die Jahnelf daheim auf den Aufsteiger aus Münster, bevor es zum Derby zu den Münchner Löwen geht. Beim SSV hätte sicherlich niemand etwas dagegen, wenn die momentane Siegesserie noch bis dahin verlängert werden könnte. Auf Benedikt Saller muss der Jahn am nächsten Spieltag allerdings verzichten, nachdem er zum fünften Mal Gelb gesehen hatte.

   

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