Fünf Fragen an den 9. Spieltag: Bringt Wolf bei Wacker die Wende?

Bereits heute Abend wird der neunte Spieltag der dritthöchsten deutschen Spielklasse eröffnet. SV Wehen Wiesbaden und Holstein Kiel eröffnen um 19 Uhr die Runde. Die restlichen neun Partien werden allesamt am Samstag um 14 Uhr angepfiffen. Neben dem Spiel der formstarken Saalestädter aus Halle gegen den 1. FC Heidenheim rückt auch der Auftritt von Wacker Burghausen gegen den VfL Osnabrück in den Fokus. liga3-online.de wirft einen Blick auf den Spieltag und stellt die zentralen Fragen für die nächste Episode der Saison.

1. Trainerwechsel – Trotzt Burghausen der Krise?

Erst am Freitagmittag wurde die Verpflichtung von Uwe Wolf als neuen Trainer von Wacker Burghausen bekannt gegeben. Doch auf den Neu-Coach wartet eine schwere Aufgabe. Immerhin übernimmt Wolf den Tabellenletzten, der am vergangenen Spieltag 0:4 beim VfB Suttgart II verlor. Sechs Punkte liegt der SV Wacker hinter dem rettenden Ufer. Ein Heimauftritt gegen den Tabellenachten VfL Osnabrück ist mit Sicherheit kein unlösbares Rätsel, dennoch gehen die Lila-Weißen als klarer Favorit in die Partie. Wolf hatte kaum Zeit das Team kennenzulernen. Einen allzu großen Wolf-Effekt kann man sich in Bayern also nicht verhoffen. Die Handschrift des ehemaligen Trainer von Regionalligist Hessen Kassel wird noch nicht zu erkennen sein.

2. Bringt Sasic von der Tribüne die Wende?

Ebenfalls am Freitagmittag stellte der 1. FC Saarbrücken Milan Sasic als neuen Trainer vor. Gegen den Chemnitzer FC sitzt der neue Übungsleiter allerdings noch auf der Tribüne. Interimstrainer Eichmann wird die Mannschaft des FCS am Samstag betreuen. Danach übernimmt Sasic das Steuer im Saarland. Doch für die elf Spieler, die gegen den CFC auflaufen, gibt es keine bessere Bewerbung als ein gutes Spiel vor den Augen des Ex-Duisburgers Sasic. Doch die Chemnitzer befinden sich auf Kurs oberes Mittelfeld. Die letzte Pleite gab es für die Mannschaft von Gerd Schädlich am dritten Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim. Für Saarbrücken nach drei Niederlagen in Folge eine harte Nuss.

3. Spitzenreiter auch bei zuletzt ungeschlagenen Hallensern siegreich?

Sowohl der Hallesche FC als auch der 1. FC Heidenheim eilte in den vergangenen Wochen von Sieg zu Sieg. Beide Mannschaften sammelten neun Punkte in drei Spielen. Mindestens für ein Team findet die Siegesserie am Samstag ein Ende. Während beim Halleschen FC der Aufschwung vorallem an der Verpflichtung von Stürmer und Rückkehrer Timo Furuholm festgemacht wird, spiegelt der jüngste Erfolg die Qualität der Heidenheimer wieder. Nicht umsonst steht das Team von Trainer Frank Schmidt an der Spitze. Auch in der letzten Saison spielten die Heidenheimer oben mit. Mit punktuellen Verstärkungen will der 1. FCH endlich in die zweite Bundesliga. Der bisherige Saisonverlauf zeigt: Das ist möglich. Doch Achtung vor den formstarken Hallensern.

4. Münster ohne Dotchev wieder mit Erfolgen?

Nach dem enttäuschenden Saisonstart stehen die Preußen nur auf dem 17. Platz in der Tabelle. Dabei wollte man in Münster unbedingt um den Aufstieg mitspielen. Anspruch und Realität sind so weit auseinander, dass Trainer Pavel Dotchev seinen Trainerstuhl räumen musste. Nach dem 1:3 gegen Stuttgart II blieb den Verantwortlichen beim SCP nicht mehr viel übrig. Der Gegner aus Unterhaching dürfte nicht viel angenehmer als die letzten Kontrahenten in der Liga sein. Mit drei Siegen im Rücken reist die Mannschaft von Claus Schromm und Manuel Baum ins Preußenstadion. Dennoch wird mit Spannung erwartet, ob die Preußen die Qualität in ihrer Mannschaft endlich beweisen, oder ob die Spielvereinigung der nächste Stolperstein sein kann.

5. Punkten die Kickers im ersten Spiel nach Massimo Morales?

Auch bei den Stuttgarter Kickers musste nach dem achten Spieltag ein Trainer gehen. Massimo Morales wurde entlassen. Beim Spiel gegen den Tabellenelften Jahn Regensburg sitzt Jürgen Hartmann auf der SVK-Bank. Nur drei Punkte stehen den Stuttgartern nach acht Spielrunden zu Buche. Das reicht gerade einmal für den 19. Platz in der Tabelle. Zweitligaabsteiger Regensburg scheint sich endlich in der dritten Liga zurecht zu finden. Nur Hansa Rostock bezwang den Jahn in den letzten vier Wochen. Mit elf Punkten hat die Mannschaft von Thomas Stratos sogar wieder Kontakt zum Relegationsplatz hergestellt. Nur drei Punkte trennen die Regensburger vom dritten Rang.

 

FOTO: calcio-culinaria.de

   

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