"Fußballerisch ganz schwach": Krise beim Waldhof hält an

Sie hält auch nach dem Kellerduell gegen den MSV Duisburg weiterhin an: die Krise des Waldhof Mannheim. Zwar haben die Kurpfälzer die Serie von zuletzt drei Niederlagen in Folge beendet und erstmals nach 19 (!) Spielen zu Null gespielt, sind nun aber bereits seit sechs Spielen sieglos.

Offensiv überaus schwach

Nein, ein Leckerbissen war das Duell zwischen Mannheim und Duisburg am Sonntagnachmittag wahrlich nicht, entsprechend ging die Partie verdient und leistungsgerecht 0:0 aus. "Der letzte Abschluss hat gefehlt", bemängelte Trainer Rüdiger Rehm im Anschluss an die Partie bei "MagentaSport". In der Tat präsentierte sich der Waldhof offensiv überaus schwach, ein Pfostentreffer von Julian Rieckmann nach 21 Minuten war die beste Gelegenheit im ganzen Spiel. "Solche Chancen müssen wir nutzen und irgendwie dreckig nach einem Standard in Führung gehen. Da brauchen wir mehr Qualität."

Doch wie so häufig in den letzten Wochen war der Waldhof einfach nicht effektiv genug. "Wir müssen mehr aus unseren Chancen machen", forderte Rehm. Dass die Fans nach Spielende 'Wir wollen Euch kämpfen sehen' skandierten, konnte der Waldhof-Coach indes nicht nachvollziehen. "Gekämpft haben wir ohne Ende." Als Kritik an den Anhängern wollte er seine Aussage aber nicht verstanden wissen: "Die Fans dürfen alles. Sie unterstützen uns."

Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Auch Bentley Baxter Bahn betonte: "Wir haben alles reingehauen." Gleichwohl sei es "fußballerisch ganz schwach" gewesen, wie der Mittelfeldspieler zugeben musste – mit einem kleinen Hoffnungsschimmer: "Das einzige Positive ist, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben." Das gelang zuletzt im April bei Rot-Weiss Essen. Seitdem kassierte Mannheim in 18 Spielen immer mindestens einen Treffer. Dass gegen Duisburg die Null stand, sorgte nun immerhin dafür, dass der SVS erstmals nach drei Spielen nicht als Verlierer vom Platz ging. "In so einer Phase muss man solche Dinge nehmen", meinte Bahn. "Keiner kann erwarten, dass wir super Fußball spielen."

Mehr als das, was Mannheim am Sonntag gegen Duisburg bot, wird aber schon nötig sein, um aus dem Keller zu kommen. Die Abstiegsplätze hat der Waldhof zwar verlassen, liegt aber bereits sieben Punkte hinter dem sicheren Mittelfeld um Platz 10. Es droht somit eine komplette Saison im Abstiegskampf. Und leichter werden die Gegner nicht. Am nächsten Sonntag muss Mannheim nach Essen, das die letzten vier Spiele allesamt gewonnen hat und derzeit Dritter ist. Ob die Negativserie ausgerechnet an der Hafenstraße ein Ende findet?

   

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