FWK mit Pourié? "In der vordersten Linie antreiben und führen"

Zweitliga-Absteiger Würzburg ist mit einer 0:1-Niederlage bei 1860 München in die Saison gestartet – und gilt nun vor dem ersten Heimspiel gegen den SC Verl wieder als Favorit. Cheftrainer Torsten Ziegner glaubt an ein enges Duell mit den Ostwestfalen, die er nicht mit großem Ballbesitzfußball aufhalten will. Eine Schlüsselrolle könnte Stürmer Marvin Pourié einnehmen.

Pourié wird wohl starten

Am Montagabend (19 Uhr) steigt die Aufregung am Dallenberg, zum ersten Mal seit Monaten wird das heimische Publikum wieder vor Ort sein. Bis zu 2.500 Fans werden erwartet, was für manche Akteure im FWK-Kader immer noch etwas besonderes sein wird. "Manche Spieler haben zum ersten Mal vor Zuschauern gespielt, da war sicherlich einer mal etwas mehr aufgeregt. Das Thema Pflichtspiel vor Zuschauern sollte nicht mehr so groß sein, dass es uns hemmt, Fußball zu spielen", betrachtete Torsten Ziegner im Vorfeld der Partie beide Seiten. Klar war für den Coach sowieso: "Jeder einzelne Zuschauer, der ins Stadion kommt, wird uns helfen, besser zu sein."

Zufrieden war Ziegner mit dem Auftritt in München aufgrund des Ergebnisses nicht, doch Teile des Spiels stimmten den Übungsleiter zuversichtlich. Beim ersten Heimspiel kann er – bis auf Nzuzi Toko (Knieverletzung) und Daniel Hägele (Adduktorenbeschwerden) – auf alle Spieler im Kader zurückgreifen. Das schließt auch Marvin Pourié ein, der in der Vorwoche erst eine Trainingseinheit absolviert hatte. "Marvin Pourié ist zu uns gekommen, weil er ein potentieller Stammspieler ist und weil er die Mannschaft in der vordersten Linie antreiben und führen soll", sprach Ziegner dem erfahrenen Stürmer eine Führungsrolle zu – und garantierte seinen Einsatz: "Wenn er die Trainingswoche verletzungsfrei und mit dem Engagement weiter trainiert, wie bisher, dann ist davon auszugehen, dass er am Montag starten wird."

Transfermarkt im Auge behalten

Ob Pourié dann durch Bälle über die Flügel oder durch das Zentrum gefüttert werden wird, ließ sich Ziegner offen. "Wir geben den Jungs Lösungen vor, da gibt es Variationsmöglichkeiten", plädierte der Fußballlehrer auf eine "hohe Dichte an Situationen in der Offensive". Ballbesitzfußball wird eher weniger das Ziel der Würzburger im Auftritt gegen Verl sein. Gleichzeitig betonte Ziegner, dass sich der FWK vor der Offensivkraft der Ostwestfalen in Acht nehmen muss. "Wenn man Sechzig lässt, haben sie gezeigt, was sie fußballerisch draufhaben. So wird es auch gegen Verl sein", verwies der 43-Jährige auf die Vorwoche, obwohl die Partien nicht hundertprozentig vergleichbar seien. Schließlich ist die Ausgangslage mit einem Heimspiel der Würzburger direkt eine andere.

"Für uns geht es darum, dass wir im Heimspiel aktiv und dominant sein wollen", gab Ziegner entsprechend vor. Nach dem Abgang von Mitja Lotric hoffen einige Fans zudem auf einen weiteren Neuzugang, für den auch der FWK die Augen offen hält. "Jetzt hat uns ein Spieler verlassen, und es hat sich eine Lücke aufgetan. Im perfekten Fall wollen wir die Lücke schließen", erklärte Ziegner. Allerdings müsse es "von der Art, wie er Fußball spielt, und vom Charakter" passen. Wenn dies zutrifft, würde der FWK noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. "Wenn nicht, ist es auch in Ordnung", steckte Ziegner sein Vertrauen zunächst einmal in die Spieler, die am Montagabend einen Erfolg gegen Verl holen sollen.

   

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