FWK will "gute Ausgangssituation" gegen Köln weiter verbessern

Noch vor einigen Wochen schien der Abstieg der Würzburger Kickers schon besiegelt. Doch die Unterfranken haben sich wieder herangekämpft, liegen nur noch zwei Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Mit einem Sieg zu Hause gegen Viktoria Köln am Freitag (19 Uhr) soll die Aufholjagd weiter fortgesetzt werden.

"Es macht Spaß, dass die Jungs sich da belohnen"

Das Vertrauen in die eigenen Stärken ist zurückgekehrt. Beim 3:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund II drehten die Kickers einen Rückstand. Beim SV Wehen Wiesbaden war es ein Elfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit, der den Sieg brachte. Während die Schlussminuten bislang meist bange Momente für die Spieler waren, da regelmäßig späte Gegentore noch Punkte gekostet hatten, haben die Profis nun wieder gemerkt, dass der Schlussspurt einer Partie auch zu den eigenen Gunsten ausfallen kann. Auch gegen Dortmund war Saliou Sané erst in der 87. Minute erfolgreich. "Ich habe das wahrgenommen und bin der Meinung, man kann das trainieren", erklärte Trainer Ralf Santelli auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen die Viktoria.

"Wenn du weißt, du musst eine Führung verteidigen, dann kannst du diese Situation simulieren", schob der 53-Jährige, unter dessen Leitung das Team drei Siege in fünf Partien geholt hatte, hinterher. "Wenn wir einen langen Ball spielen müssen, dann wissen wir auch, wo der Zielraum ist, das funktioniert immer besser", erklärte Santelli die Herangehensweise und betonte, das Team spiele nun "schnörkelloser", dafür aber erfolgreicher als unter seinen Vorgängern. "Es sind drei Wochen vergangen, gewisse Mechanismen greifen. Die Spieler haben auch Erfahrungswerte im Spiel und Training gemacht. Es macht Spaß, dass die Jungs sich da belohnen."

Santellis Rechnung

Das soll nun auch gegen die Kölner gezeigt, der nächste Sieg geholt werden. "Wir haben insgesamt eine gute Ausgangssituation geschaffen, auch etwas Euphorie geweckt", so Santelli. Doch letztlich sei der Klub noch "weit weg vom Gesamtziel", das erreicht werden soll. Aus den verbleibenden acht Duellen müssten "mit Sicherheit 60 Prozent an Siegen her, das wissen wir". Heißt: Es fehlen noch fünf Siege bis Saisonende, um die Klasse mit dann 42 Punkten halten zu können. Dafür muss natürlich auch die Konkurrenz mitspielen. Doch schwächelt diese außergewöhnlich stark, könnten auch weniger Punkte zur Rettung reihen. "Wir sind auf einem guten Weg", ist der Coach optimistisch. Ein Sieg gegen Köln würde diese Aussage untermauern.

Nicht mit dabei sein wird Louis Breunig, der sich nach "MainPost"-Angaben mit Corona infiziert hat. Auch die vor einer Woche positiv getesteten Akteure, darunter Marvin Stefaniak, stehen noch nicht wieder zur Verfügung. Dafür ist Peter Kurzweg nach überstandener Infektion wieder zurück.

   

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