FWK zwischen "Punkt mitnehmen" und "fehlender Qualität"

Die abstiegsbedrohten Würzburger Kickers erkämpften sich am Samstag beim torlosen Remis in Halle einen Punkt und stoppten damit die Serie von zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Doch das 0:0 zeigte wieder einmal die großen Offensiv-Probleme des Tabellenvorletzten auf.

Nur kleine Schritte möglich

Danny Schwarz zeigte sich im Interview bei "Magenta Sport" durchaus zufrieden mit dem Ergebnis sowie der Leistung seiner Mannschaft: "Ich glaube, dass wir eigentlich ein recht gutes Spiel gemacht haben, vor allem in der ersten Halbzeit." Nach sieben Minute setzte Marvin Pourié einen Kopfball an die Latte, ein eigentlich viel versprechender Start für die Unterfranken. Danach mangelte es beim FWK an zwingenden Torchancen. Doch auch dafür fand Schwarz eine passende Erklärung: "Wenn man unten steht, spielt man nicht einfach so frei von der Leber weg." Doch trotzdem zeigte sich der 46- Jährige auch spielerisch zumindest über Phasen des Spiels zufrieden.

Gerade in der ersten Halbzeit hätte seine Mannschaft das umgesetzt, was er von ihr sehen wolle. Hierzu zählen vor allem auch Kampfgeist und Zweikampfhärte. Daher sei dieses Spiel damit zu bewerten, "dass eine Leistung gezeigt wurde, auf die man aufbauen kann". Denn klar muss den Würzburgern sein, dass sie nach wie vor Tabellenvorletzter sind und der erste positive Aufwind nach dem Trainerwechsel mit den zwei Niederlagen gegen Meppen und Braunschweig verpufft ist.

Offensive zu schwach

Etwas härter ging Torwart Hendrik Bonmann mit der Mannschaft und dem Ergebnis ins Gericht: "Mit dem Spiel können wir schon fast zufrieden sein. Die zwingenden Torchancen haben gefehlt. In unserer Lage reicht ein Punkt eigentlich nicht aus." Ebenso gab er am Mikrofon zu verstehen, dass der Mannschaft Transfers im Winter gut tun würden, wenn nicht sogar notwendig wären. Der Mannschaft "fehlt es an manchen Stellen an Qualität", sagte der Keeper. Zudem nahm er Spieler wie Marvin Pourié in die Pflicht, sie hätten "sicher die Qualität, aber die muss man eben dann auch zeigen", so der 27-jährige Kapitän. Positiv nahm er allerdings mit, dass Würzburg nach zwei Niederlagen wieder zu null spielen konnte.

Nun stehen für die Kickers noch zwei Heimspiele in diesem Jahr an: Erst ist der FSV Zwickau zu Gast, danach kommen die Münchener Löwen nach Unterfranken. Schwarz sieht die Möglichkeit, dass Spiel in Halle als positives Sprungbrett zu nutzen, um in den letzten beiden Spielen dieses Jahres noch einmal Erfolgserlebnisse verbuchen zu können. Das ist auch dringend notwendig, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer doch bereits vier Punkte.

 

   

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