"Ganz unten drin": SV Meppen in Wiesbaden chancenlos
Der SV Meppen musste sich am Samstag dem SV Wehen Wiesbaden mit 0:3 geschlagen geben. Die Meppener fanden gegen die Hessen zu keinem Zeitpunkt in die Partie und verloren auch in der Höhe verdient. Trainer Christian Neidhart resümierte anschließend und mahnte im Hinblick auf die kommenden Partien – denn "die Brust wird nicht breiter".
SVM: Vorne harmlos, hinten fehlerhaft
Die Lage spitzt sich zu: Nach der 0:3-Niederlage bei Wehen Wiesbaden findet sich der SV Meppen auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Der Auftritt bei den Hessen machte dabei kaum Hoffnung auf Besserung. Vielmehr waren die Meppener in allen Belangen unterlegen und mussten anerkennen, dass der Gegner an diesem Nachmittag eine Nummer zu groß war. SVM-Trainer Christian Neidhart zeigte sich nachdenklich und konstatierte auf der Pressekonferenz eine Niederlage, die "am Ende auch verdient" war.
Einen Punkt mehr als der Gegner hatte der SV Meppen vor der Partie auf dem Konto. Auf Basis der bisherigen Ergebnisse konnte also durchaus ein enges Spiel erwartet werden. In Halbzeit eins wurden derartige Erwartungen zumindest noch ansatzweise erfüllt. Meppen war zwar unterlegen, musste jedoch kein Gegentor hinnehmen – Halbzeitstand: 0:0. Im zweiten Abschnitt sollte allerdings schnell klar werden, dass die drei Punkte die hessische Landeshauptstadt an diesem Nachmittag nicht verlassen würden. Durch die Einwechslungen von Manuel Schäffler und Daniel-Kofi Kyereh auf Seiten der Hausherren wurde die SVM-Abwehr vor große Probleme gestellt. Zu große, wie sich schnell zeigte: Zunächst legte Schäffler für Andrist auf, der mit einem Schlenzer traf (61.). Dann war Kyereh an der Reihe. Der Top-Scorer vollendete zunächst eine Guder-Flanke zum 2:0 (75.). Meppen ließ erneut eine Reaktion vermissen, Kyereh stellte mit einem Kopfballtor gar auf 0:3 aus Sicht der Gäste. Die einzig wirklich gefährliche Aktion auf Seiten der Meppener hatte Deniz Undav – und zwar in der ersten Halbzeit.
"Situation natürlich im Moment nicht schön"
Den Stab über seine Mannschaft brechen wollte Meppens Trainer nach der Partie nicht: "Ich weiß", so Neidhardt, "die wollen. Aber im Moment fehlt so ein bisschen diese Leichtigkeit." Ohne Umschweife machte er jedoch auch klar: "Für uns ist die Situation natürlich im Moment nicht schön, weil wir jetzt ganz unten drin stecken." Jetzt gebe "es richtig was zu tun. Denn die Jungs sind schon niedergeschlagen."
Genau dieser Aspekt dürfte in den kommenden Wochen entscheidend sein. Schaffen es Trainer und Team, die Niederlagen abzuhaken und den Kopf frei zu bekommen oder wird der SVM durch die schlechte Phase in eine Art Negativ-Strudel gezogen? Die nächste Antwort wird bereits das kommende Wochenende liefern, wenn das Heimspiel gegen bisher ungeschlagene Unterhachinger ansteht.