Geballte Offensivkraft an der Prüfeninger Straße

Wenn am Samstag der SSV Jahn Regensburg die SpVgg Unterhaching zum 16. Spieltag empfängt, treffen im Jahnstadion die beiden besten Offensiven der Liga aufeinander. Durch den 5:1-Sieg gegen Wehen haben die Kicker aus dem Münchner Vorort ihr Konto auf 28 Tore aufstocken können, die Jahnelf steht bei 27 Treffern. Gibt es morgen bei solch einer geballten Offensiv-Power auf dem Rasen ein Tor-Festival?

Gewohnt starke Offensive – Wiedererstarkte Defensive

Wohl eher nicht. Beide Mannschaften haben zwar nicht die besten Abwehrreihen, aber als Schießbuden gelten sie auch nicht. Der SSV konnte am letzten Spieltag bei der 1:2-Niederlage gegen Offenbach auch nur mit zwei Elfmetern überwunden werden. Dabei zeigte die Verteidigung des SSV mal wieder eine sehr gute Leistung. Wie will die SpVgg die Jahnabwehr überwinden? "Es muss uns gelingen, die Leistung vom letzten Spiel zu bestätigen", hofft Stürmer Krontinris, dann sieht er eine Chance gegen den Tabellenzweiten. Fehlen wird den Gästen bei diesem Versuch Verteidiger Ziegler wegen einer Verletzung.

Wer setzt sein Spiel durch?

Auch der Jahn muss seine Formation im Vergleich zum letzten Spiel ändern. Außenverteidiger Stefan Binder muss eine Gelb-Sperre absitzen, die Einsätze von Spielmacher Mahmut Temür und Innnenverteidiger André Laurito fraglich. Definitiv fehlen wird weiterhin Stürmer Sebastian Hofmann, der sich noch im Aufbautraining befindet. Und wie möchte der Jahn die Hachinger besiegen? Trainer Markus Weinzierl gibt die Richtung vor: "Sie sind gefährlich, wenn sie ihr Spiel spielen. Wir müssen ihnen den Spaß am Spiel nehmen." Und dann können die Regensburger ihrerseits ihr Spiel machen. Und dass das erfolgreich ist, wissen sie auch in Unterhaching.

Heimvorteil für Regensburg ausschlaggebend?

So ein 5:1-Sieg beflügelt. Aber Regensburg ist ein anderes Kaliber als Wehen. Der SVWW hat einen vielfach größeren Etat als die Domstädter. Dafür hängen sie nur im unteren Mittelfeld fest. Jahn Regensburg, wahrlich nicht mit finanziellen Mitteln gesegnet, steht auf dem Aufstiegsplatz Nummer zwei. Spielfreude und mannschaftliche Geschlossenheit – diese Attribute zeichnen sowohl den Jahn als auch die SpVgg aus. Ein Spiel auf Augenhöhe erwartet die Zuschauer am Samstag also. Einen kleinen Vorteil hat aber die Oberpfälzerische Hauptstadt: Die Jahnelf ist im Stadion an der Prüfeninger Straße seit 13 Spielen ungeschlagen – die Gäste dagegen konnten diese Saison erst zwei Auswärtsspiele gewinnen. Gleichwohl: Schiri Göpferich wird um 14 Uhr ein spannendes und enges Spiel anpfeifen!

   

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