Gedenkchoreo und Pyroshows bei Ostduell in Magdeburg

Mit 1:0 setzte sich der F.C. Hansa Rostock am Samstag beim FCM durch und feierte damit den ersten Sieg in Magdeburg seit 56 Jahren. Mit Spielbeginn wurde in beiden Fanblöcken Pyrotechnik gezündet, was zu einer kurzen Spielunterbrechung führte.

Gedenken an Hannes

Zunächst qualmte es nach Anpfiff im mit 2.300 Fans besetzten Hansa-Block. Mehrere Fackeln und Rauchtöpfe wurden gezündet, dazu schwenkten die Anhänger große Fahnen.

"Block U" gedachte mit einer Choreo derweil dem am 12. Oktober 2016 verstorbenen Hannes S., der aus nach wie vor nicht restlos geklärten Ursachen aus einem fahrenden Zug gestürzt war. Dazu hielten die Fans schwarze Papptafeln nach oben und zeigten eine Blockfahne mit einem Bild von Hannes. Auf einem Spruchband vor dem Block stand: "Du bist niemals alleine". Beendet wurde die Gedenkchoreo mit dem Abbrennen von mehreren Bengalos.

Da zeitgleich auch noch der Rauch aus dem Gästeblock über das Spielfeld zog, unterbrach Schiedsrichter Sören Storks die Partie für rund 90 Sekunden.  Beide Vereine müssen nun mit einer Geldstrafe seitens des DFB rechnen, zumal nach Spielende  ein Böller aus dem Heimbereich in den angrenzenden Gästeblock geworfen wurde und dort detonierte. Die Hansa-Fans verbrannten außerdem einige Magdeburger Banner und lösten damit die Brandmeldeanlage in der MDCC-Arena aus

Seine Spitzenposition in der Strafentabelle wird der FCH damit weiter ausbauen, musste die Kogge in dieser Saison doch bereits 16.770 Euro an den DFB zahlen. Vor dem Spiel wurde im Rahmen einer Schweigeminute unterdessen den Opfern des Terroranschlags in Halle gedacht.

FCM-Fans hüpfen wieder

Rund 20 Minuten waren am Samstag gespielt, als die FCM-Fans erstmals nach drei Jahren wieder hüpften. Das Verbot war im Vorfeld der Partie ausgesetzt worden, um nach dem Umbau der Nordtribüne dynamische Messungen durchführen zu können. Ob das Hüpfverbot dauerhaft aufgehoben wird, soll nun anhand der Ergebnisse entschieden werden. Verhängt worden war das Verbot, weil durch das Hüpfen Schäden an der Tribüne befürchtet wurden. Daraufhin wurde ein Umbau des Stadions beschlossen.

   

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