"Gefühl ist beschissen": Bayreuth bleibt auf dem letzten Platz
Der Spielverlauf war nicht so klar, wie es das Ergebnis am Ende ausdrückt. Doch bei der 0:3-Niederlage gegen den Halleschen FC machte die SpVgg Bayreuth "zu viele Fehler", waren sich die Beteiligen einig. Damit bleibt das Team Letzter, hat vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
"In entscheidenden Situationen zweiter Sieger"
Es war viel Lehrgeld, das die Gäste zu zahlen hatten. Als "sehr unglücklich" bezeichnete Trainer Thomas Kleine die am Ende deutliche Niederlage bei den Saalestädtern. Dabei sei die Partie in der ersten Halbzeit "hin und her" gegangen, auf beiden Seiten gab es Möglichkeiten. Der große Unterschied: Halle machte zwei Tore, war so schon zur Pause auf der Siegerstraße. "In den entscheidenden Situationen waren wir immer zweiter Sieger", musste Kleine enttäuscht festhalten.
Offensiv und defensiv habe die Mannschaft des 44-Jährigen zu viele Fehler gemacht. Ein Ballverlust hatte so das 0:1 eingeleitet. Allgemein habe der Aufsteiger "zu viele Chancen zugelassen". Drei davon nutzten die Hausherren, die am Ende auch noch höher hätten gewinnen können. Seine Mannschaft hätte wohl auch noch zwei Stunden weiterspielen können und wäre nicht zum Erfolg gekommen, so Kleine, der nach dem Spiel gegen Verl (1:3) die zweite Pleite in Folge hinnehmen musste.
"Bitter dafür bestraft"
"Im Spiel nach vorn muss man klar sagen, dass der Ball heute nicht reingegangen wäre." Weil auch das Aluminium im Weg war und Tore verhinderte. "Wir hatten nicht das Glück, um nochmal ins Spiel zu kommen." Dabei waren teils sehr gute Ansätze da, doch auch in guten Positionen wurde nicht abgeschlossen, am Ende zu kompliziert gespielt oder HFC-Keeper Felix Gebhardt war zur Stelle. "Das Gefühl ist beschissen", machte auch Alexander Nollenberger kein Geheimnis aus seinen Gefühlen. "Wir haben einige Fehler als Mannschaft gemacht, wurden wieder bitter dafür bestraft – das ist scheiße."
Dass der schwächste Angriff der Liga (acht Tore) gegen Halle nicht treffen konnte, habe aber "nicht mit dem Kopf zu tun". Die Spieler seien "positiv gestimmt. Es gilt, die nächsten Wochen weiter an unseren Probleme zu arbeiten. Wir müssen nach vorn schauen, alles andere hilft nichts". Und da wartet das Heimspiel gegen den TSV 1860 München am kommenden Samstag. "Wir sind schon oft wieder aufgestanden", blickte Kleine dem Duell positiv entgegen. Da der Abstand auf das rettende Ufer vier Punkte beträgt, wäre ein Punktgewinn für den Tabellenletzten ein großer Erfolg.