Gegen Chemnitz: F.C. Hansa will zuhause wieder siegen
Gelingt dem F.C. Hansa Rostock nach vier sieglosen Spielen in Folge zu Hause endlich wieder ein Sieg im heimischen Ostseestadion? Zum Hinrunden-Finale treffen die Hanseaten am heutigen Samstag auf den Tabellensiebten Chemnitzer FC (Anstoß 14 Uhr, live im NDR und MDR).
Ohne Gardawski – Verletzungssorgen plagen Hanseaten
Wie schon in der vergangenen Saison sind die Sachsen auch in dieser Spielserie der letzte Gegner des FCH vor der Winterpause. Vor einem Jahr siegten die Rostocker mit 1:0, so kann es, wenn es nach Stephan Andrist geht, auch in diesem Dezember enden: "Es kommen wohl viele Fans ins Stadion, da wollen wir ein gutes letztes Spiel zeigen und möglichst erfolgreich sein“, sagte er gegenüber "Hansa-TV". Dabei ist die Liste der Verletzten bei den Hanseaten in dieser Woche etwas länger geworden. So muss Rostocks Cheftrainer Christian Brand weiterhin auf Ronny Garbuschewski, Marcus Hoffmann und Timo Gebhart verzichten. Hinzu kommt der kurzfristige Ausfall von Mittelfeldspieler Michael Gardawski. "Er ist am Dienstag umgeknickt und hat sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen“, so Brand über den Kapitän, der bislang nur in einer Partie fehlte. Den Allrounder wird vermutlich Maximilian Ahlschwede ersetzen, der gegen Erfurt nach seiner Verletzung schon zum Zuge kam. "Ich bin zuversichtlich, dass er die Position gut ausfüllen kann“, erklärte Brand. Die Chancen auf einen Einsatz von Kerem Bülbül, der am vergangenen Spieltag noch mit zwei Torvorlagen glänzte, sind ebenso fraglich. "Er hat muskuläre Probleme, hat ein paar Tage probiert und dann wieder pausiert“, so Brand, der vermutlich kurzfristig darüber entscheiden wird.
"Da müssen wir höllisch aufpassen“
Die Fans versöhnen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen: so lautete die Zielsetzung für den 19. Spieltag. "Wir haben zu Hause einiges liegengelassen, da wäre drei Punkte schon eine gute Sache“, erklärte Brand, der die Himmelblauen nicht unbedingt in einer Top-Verfassung sieht. "Sie haben die vergangenen beiden Partien verloren. Dazu kommt die derzeitige Unruhe im Umfeld und verletzte und gesperrte Spieler.“ Trotz allem warnte der Coach vor der enormen Qualität des Kaders und hob besonders die Offensivkräfte Frahn und Fink hervor. "Da müssen wir höllisch aufpassen.“ Selbstvertrauen und Kraft dürften die Hanseaten nach dem Sieg gegen Erfurt wieder getankt haben, laut Brand. "Siege tun unheimlich gut. Die fünf Wochen davor haben mental doch schon an den Kräften gezerrt“, so der 44-Jährige, der nach der Trainingswoche von seinem Team einen guten Eindruck hat. "Die Jungs wollen!“ Den letzten dreifachen Punktgewinn im Ostseestadion gab es Ende September beim 5:0 gegen den FSV Zwickau. Mit einem Sieg gegen den CFC könnten die Rostocker einen versöhnlichen Schlusspunkt unter die Hinrunde setzen.