Gegen Halle: Preußen Münster baut auf Heimstärke
Kontinuität heißt das Zauberwort in Münster. Betrachtet man die Ergebnisse des SCP seit Beginn der Rückrunde, liegt ein Erfolg im kommenden Heimspiel nahe. Niederlagen folgten Siege – vielleicht ja auch am Samstag?! Dann trifft des SC Preußen Münster im Preußenstadion auf den Halleschen FC (Anpfiff 14 Uhr, live im WDR).
SCP steht enorm unter Zugzwang
Zugegeben: Etwas Ironie schwingt mit, ist aber durchaus angebracht nach dem Mainz-Desaster. Und so ist (mal wieder) am 25. Spieltag Wiedergutmachung angesagt. Punkte müssen dringend her nach dem laut Cheftrainer Benno Möhlmann "schlechtesten Spiel meiner Amtszeit.“ Die Preußen, abgerutscht auf einen Abstiegsplatz, stehen gegen den Tabellenfünften enorm unter Zugzwang. Möhlmann, der nach der Mainz-Partie sehr enttäuscht war, geht davon aus, "dass wir es gegen Halle besser machen werden. Wir müssen gegen den Abstiegskampf punkten", sagte er auf der Pressekonferenz am Freitag. Dabei bauen die Adlerträger auf ihre Heimstärke. So konnte der SCP immerhin die Hälfte der bisherigen zwölf Heimspiele gewinnen. "Daran wollen wir anknüpfen, denn Halle hat trotz der vergangenen Ergebnisse eine starke Saison gespielt und sie werden auch morgen etwas vorhaben“, warnte Möhlmann. Dem gegenüber steht jedoch die Auswärtsschwäche der Gäste aus Sachsen-Anhalt. Mit nur einem Sieg aus zehn Partien waren sie bislang alles andere als erfolgreich.
Preußen mit wenig Alternativen im Kader
Die Heimspiele mit den Fans im Rücken sollen es also richten. "Wir haben zu Hause ein größeres Selbstbewusstsein", weiß Möhlmann, der am Samstag auf sechs Spieler verzichten muss. Neben den Langzeitverletzten Simon Scherder und Philipp Hoffmann, die langsam wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, fehlen ebenso Bennet Eickhoff (Rückenprobleme), Sinan Tekerci (Sehnenabriss) und Denis Mangafic. Mehmet Kara, der ohnehin keine Perspektive mehr bei den Preußen hat, fehlte zudem in der Woche wegen einer Grippe. Auch Ole Kittner, der in der unglücklichen Partie gegen den MSV Duisburg einen Schlag auf das Knie bekommen hatte, ist definitiv noch keine Option. Somit dürfte wohl dieselbe Defensive auf dem Platz stehen, die gegen Mainz sehr blass aussah. "Alle sind sich der Situation bewusst und geben ihr Bestes, um da rauszukommen“, ist sich Möhlmann sicher. Wichtig ist, dass der SCP von Beginn an wach ist, denn genau das fehlte gegen Mainz:"Einige Spieler waren da nicht frisch im Kopf und nicht von Anfang an da“, erklärte der 62-Jährige auf der Pressekonferenz.