Gegen Mannheim: MSV Duisburg will wieder begeistern
Während der MSV Duisburg seit dem 14. Spieltag auf dem ersten Tabellenplatz steht, haben sich eine Menge Verfolger auf den Plätzen dahinter positioniert. Einer davon heißt Waldhof Mannheim – der kommende Gegner des MSV.
Gelingt der erste Heimsieg 2020?
Der Aufsteiger aus Mannheim hat bisher 39 Punkte gesammelt und ist damit fast in direkter Schlagdistanz zu Duisburg. Ein 5-Punkte-Abstand, der im Falle einer MSV-Niederlage auf zwei Zähler zusammenschmelzen könnte – klar, dass die Zebras dieses Szenario dringlichst verhindern möchten. So richtig rund lief es aber zuletzt nicht beim MSV. Noch immer wartet das heimstärkste Team der Liga auf den ersten Sieg vor eigenem Publikum im neuen Jahr. Gegen Braunschweig wie Ingolstadt gab es jeweils nur ein Unentschieden. Dazu verlor man zuletzt 0:1 in Zwickau. Zeit also für ein Erfolgserlebnis?
Trainer Torsten Lieberknecht hofft jedenfalls darauf. Deswegen wollte man sich auch nicht allzu umfassend mit der Pleite gegen Zwickau beschäftigen: "Man kann sich lange mit einer Niederlage aufhalten. Aber man kann auch schnell das machen, was die Jungs gut können: Einen Ball an den Fuß bekommen und kicken", so Lieberknecht. Die Trainingswoche stand unter einem klaren Motto: "Wir müssen Spaß und Freude an Offensivaktionen entwickeln, gepaart mit der nötigen Konzentration in der Offensive."
Stoppelkamp kehrt zurück
Dies sei es, was den MSV ausmache – und was zuletzt vielleicht zu kurz kam: "Wir sind eine besondere Mannschaft, wenn wir unsere Art von Fußball auf den Platz bekommen. Eine Mannschaft, die begeistert", so der Coach. Und das will er wieder sehen: "Da Freiheit zu bekommen, keine Angst zu haben Fehler zu machen, ins Dribbling zu gehen, wieder mehr Torgefahr auszustrahlen. Und eben auch leidenschaftlich zu verteidigen." Mit Moritz Stoppelkamp kehrt zudem der Top-Torjäger zurück, während Marvin Compper und Sinan Karweina (beide Muskelfaserriss) und Cem Sabanci (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) keine Optionen sind.
Vom SV Waldhof hat Lieberknecht eine hohe Meinung – und verwies vor allem auf die Auswärtsstärke des SVW, der seit Mai 2018 in Ligaspielen auf fremden Plätzen ungeschlagen ist: "Das ist definitiv kein Zufall. Sie machen keinen Unterschied zwischen Heim und Auswärts." Dennoch rechnet er sich natürlich Chancen aus: "So wie eine Serie beginnt, kann eine andere enden. Und ich glaube, das schwebt im Hinterkopf mit, dass man weiß: Irgendwann ist man auch mal dran." Ob es schon am Wochenende soweit ist? Das wird sich am Samstag zeigen. Klar ist aber: Wenn beide Mannschaft wie im Hinspiel den Weg nach vorne suchen, wird es eine torreiche Partie. Das erste Aufeinandertreffen gewann der Waldhof – mit 4:3.