Geldprobleme: Kaiserslautern setzt Stadionmiete aus
Aufgrund der angespannten finanziellen Situation wird der 1. FC Kaiserslautern bis Ende Juni keine Stadionpacht mehr zahlen. Die Stadt prüft nun das weitere Vorgehen.
Erst kürzlich neuer Mietvertrag
Wie "Bild" und "SWR" berichten, hat der Verein der Stadt Kaiserslautern mitgeteilt, bis 30. Juni die Pacht für das Fritz-Walter-Stadion auszusetzen. Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einnahmeausfälle zwangen die Klubverantwortlichen zu diesem Schritt. Gemäß eines vor Kurzem geschlossenen Vertrags hätte der FCK in dieser Saison 425.000 Euro Miete zahlen müssen. Ab Juli werden jährlich 625.000 Euro fällig, was immer noch deutlich weniger ist als die ursprünglichen 3,2 Millionen Euro. "Ab 1. Juli stehen wir zu den ausgehandelten Konditionen", betont Beiratssprecher Markus Merk in der "Bild". Noch hat die Stadt keine öffentliche Reaktion gezeigt, werde das aber zeitnah tun.
Auch Planinsolvenz denkbar
Von der Entscheidung ist bereits die Miete für diesen Monat betroffen. Ohnehin ist der Traditionsklub von großen finanziellen Problemen geplagt: Zuletzt machten Gerüchte die Runde, nach denen eine Planinsolvenz eingeleitet werden könnte. Ob diese Gedanken durch den Wegfall der Stadionpacht nun vom Tisch sind, ist nicht bekannt. Der DFB hat indes angekündigt, insolvente Vereine nicht mehr in Form des üblichen Punktabzugs zu bestrafen.