Glöckner schwört den CFC ein: "Muss nochmal extrem wehtun"

Nach der Endspiel-Niederlage gegen Zwickau hat der Chemnitzer FC den Klassenerhalt am 38. Spieltag nicht mehr in der eigenen Hand. Um die Hoffnung aber am Leben zu erhalten, muss für die Himmelblauen gegen Hansa Rostock ein Sieg her – eine andere Alternative gibt es gar nicht, um den Abstieg noch zu verhindern. Und genau das will Cheftrainer Patrick Glöckner noch erreichen.

Chemnitz muss gewinnen

Es gibt nur zwei Möglichkeiten für den Chemnitzer FC, um die Chance auf den Klassenerhalt am letzten Spieltag zu wahren: Entweder gewinnt man, oder man gewinnt sehr hoch. In beiden Fällen benötigt es allerdings einen Patzer vom FSV Zwickau, um am Ende des Tages den Verbleib in der 3. Liga zu feiern. "Im Endeffekt müssen wir das Spiel gewinnen, das ist klar", musste daher auch Cheftrainer Patrick Glöckner nicht lange rechnen. Bei einer Zwickauer Niederlage reicht ein Sieg, bei einem Remis braucht Chemnitz einen Erfolg mit mindestens vier Toren Differenz. Eventualitäten zählen aber für den Fußballlehrer nicht: "Es ist wichtig, dass wir erstmal komplett auf uns schauen."

Denn so oder so hilft nur ein Chemnitzer Sieg. "Es gilt, das Unmögliche möglich zu machen, ohne naiv ins offene Messer zu rennen", gab Glöckner vor, denn jeder weitere Gegentreffer könnte den Abstieg besiegeln. Zwei davon kassierte der CFC ausgerechnet am Mittwoch. "Ich glaube, wir haben unsere Hausaufgaben in Zwickau nicht so erledigt, wie es zu dem Spiel gehörte. Wir haben viele Dinge in Sachen Mentalität, Einstellung und Wille gesehen, in denen uns Zwickau zwei, drei Prozent überlegen war", blickte der Cheftrainer auf die vielleicht entscheidende Partie des Abstiegskampfes zurück. Nun müssen es die Chemnitzer besser machen.

"Letztes Spiel, letzter Einsatz"

"Man muss einen kühlen Kopf bewahren, aber trotzdem ein sehr, sehr heißes Herz an den Tag legen. Man muss jeden Zweikampf gewinnen und in jede Situation hereinspringen wollen", fordert Glöckner zum Abschluss der Saison von seinen Jungs und vertraut darauf, dass er das auch bekommen wird: "Die Jungs sind absolut heiß, sie wollen Wiedergutmachung. Wir wollen, dass die Fans stolz auf uns sind, egal wie es ausgeht." Einzig Daniel Bohl und Ioannis Karsanidis werden im Saisonfinale fehlen, alle anderen Spieler sind an Bord. Auch Top-Torjäger Philipp Hosiner ist nach seiner Gelbsperre wieder mit dabei.

"Generell ist es so, dass die Jungs immer bereit sind und wollen. Es ist charakterlich eine vorbildliche Truppe", verbürgt sich der Chemnitzer Übungsleiter für seine Mannschaft, die am Sonntag nach der Partie ein letztes Mal zusammenkommen wird – unabhängig vom Ergebnis. Aber bis dahin soll wenigstens eines erfüllt werden: "Es ist unser letztes Spiel, unser letzter Einsatz. Da muss der Fußball nochmal extrem wehtun. Ich will das morgen sehen, dass wir uns zerreißen und dass wir nach dem Spiel nichts mehr im Tank drin haben." Nur dann kann es ein Happy-End geben.

   

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