Golombek nach Pleite: "Das war einfach zu wenig"

Die Sportfreunde Lotte stehen nach der 0:3-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching vom vergangenen Samstag nur noch einen Rang vor den Abstiegsplätzen. Zwar beträgt der Vorsprung auf eben diese immer noch beruhigende sieben Punkte, doch die Formkurve bei den Westfalen geht derzeit nicht in die richtige Richtung.

Zwischenhoch scheint vorbei

Schon einmal Mitte Dezember stand den Sportfreunden das Wasser ähnlich knapp bis zum Hals. Damals befreite man sich mit drei Siegen aus vier Spielen ein wenig aus dem Keller. Seither ist aber nur noch ein weiterer Punkt auf das eigene Konto dazugekommen, sodass noch keine Planungssicherheit für die kommende Saison herrscht. Zusätzlich werden die Lotter derzeit von einer erheblichen Verletztenmisere geplagt, die für Trainer Andreas Golombek aber nicht ausschlaggebend für die Niederlage war: "Es stehen ja trotzdem noch elf Drittliga-Spieler auf dem Platz. Das wäre zu einfach das als Ausrede zu nehmen. Es war einfach zu wenig heute", so der Trainer nach dem Spiel gegenüber "Telekom Sport". Dennoch wird die Personaldecke auch in der kommenden Woche nicht gerade dicker. Mit Moritz Heyer, Michael Schulze, Kevin Pires-Rodrigues und Matthias Rahn sind gleich vier Spieler aufgrund einer Sperre gegen Karlsruhe nicht dabei.

"Waren die schlechtere Mannschaft"

Obwohl der Übungsleiter das nicht als Entschuldigung gelten lassen will, merkte man ihm die Sorge bei den vielen Ausfällen deutlich an: "Wir werden gegen Karlsruhe irgendwas basteln und dann versuchen zu gewinnen." Seine Spieler dagegen fassten sich nach der Niederlage in Unterhaching an die eigene Nase. Kapitän Tim Wendel musste gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zugeben: "Wir waren heute die schlechtere Mannschaft. Wir waren heute nicht so präsent, giftig und aggressiv, wie man es von uns gewohnt ist. Wir haben heute das Aufbäumen vermissen lassen. Wir müssen jetzt wieder gemeinsam Vollgas geben, um wieder in die Spur zurückzufinden." Mit einem Blick auf das Programm der kommenden Spiele dürfte der Weg in die Erfolgsspur reichlich beschwerlich werden. Mit Karlsruhe, Wiesbaden und Fortuna Köln müssen die Lotter nun in Serie gegen Spitzenteams der Liga antreten. Bei gleichzeitigen Punktgewinnen des Chemnitzer FC könnte es in der Endphase der Saison noch einmal eng werden für die Sportfreunde im Kampf um den Klassenerhalt. Michael Schulze stellte deshalb abschließend gegenüber der NOZ klar: "Das darf uns so auf keinen Fall noch einmal passieren."

   

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