Grippe! Energie bangt vor Spiel in Aachen um Bethke und Kusic

Mit einem Auswärtsspiel in Aachen eröffnet Energie Cottbus am Freitag (19 Uhr) den 22. Spieltag, muss dabei aber möglicherweise auf Stammkeeper Elias Bethke und Filip Kusic verzichten, die momentan an einer Grippe laborieren.

Anreise erstmals per Flugzeug

Noch am Samstag stand Bethke im Derby gegen Dynamo Dresden zwischen den Pfosten, doch seitdem liegt der Torhüter flach und konnte auch nicht mehr trainieren. "Da müssen wir abwarten, wie sich das in den nächsten Stunden entwickelt", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz bei der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch. Sollte der 21-Jährige ausfallen, würde Ersatzkeeper Alexander Sebald zwischen die Pfosten rücken. Auch Filip Kusic muss aufgrund einer Grippe derzeit pausieren, Wollitz zufolge gehe es dem 28-Jährigen aber schon "ein bisschen besser". Somit bestehe Hoffnung. Sicher ausfallen werden Joshua Putze (grippaler Infekt), auch für Yannick Möker wird es aufgrund von Sprunggelenksproblemen wohl noch nicht reichen. Darüber hinaus hätten einige Akteure in den vergangenen Tagen über "das eine oder andere Wehwehchen", geklagt, "aber das stellt bis Freitag keine großen Hindernisse dar". Maximilian Pronichev ist nach einer Wadenverletzung dagegen zurück im Training.

Wer in Aachen mit dabei sein wird, können die Lausitzer indes recht kurzfristig entscheiden, da der Tabellenführer erstmals mit dem Flugzeug anreisen wird. Zum einen, um im Vorfeld der Partie mehr Zeit fürs Training zu haben. Zum anderen, um die Hotelkosten für drei Übernachtungen – mit dem Bus wäre Cottbus bereits am Mittwoch losgefahren und bis Samstagvormittag geblieben – zu sparen. Der Flug ist zwar auch nicht günstig, soll Wollitz zufolge aber nicht viel teurer sein als drei Nächte im Hotel. Hinzukommt, dass die Anreise per Flieger deutlich komfortabler ist. "Du kannst nicht 750 Kilometer fahren, dann spätabends ankommen und erwarten, dass du am Freitag frisch bist. Das hat in meiner Welt nichts mit Profifußball zu tun." Mit Größenwahnsinn habe der Flug aber ebenfalls nichts zu tun, stellte der 59-Jährige klar. "Im Gegenteil, wir werden weiterhin sehr behutsam mit der Situation umgehen und auch weiterhin demütig bleiben."

Auswärtsspiel zum Vereinsjubiläum

59 Jahre alt ist derweil nicht nur Trainer Wollitz, sondern am Freitag auch der FC Energie Cottbus, der am 31. Januar 1966 gegründet wurde. Zum Vereinsjubliäum wünscht sich der Coach Gesundheit, Zufriedenheit – und natürlich einen Auswärtssieg in Aachen. Allerdings hat die Alemannia in dieser Saison erst ein Heimspiel verloren, "entsprechend wissen wir, was uns da erwartet", sagte Wollitz und sprach von mehreren Aufgaben: "Sie haben ein Top-Gegenpressing, spielen sehr gut in die Tiefe und haben ein sehr schnelles Umschaltspiel". Energie müsse mit "100 Prozent Pegel, 100 Prozent Basics, 100 Prozent Wachsamkeit und 100 Prozent Mut" dagegenhalten. Mit einem Sieg würde Energie zudem die Tabellenführung verteidigen, was Wollitz als klares Ziel ausrief.

Mit Blick auf das Ende der Transferperiode am kommenden Montag betonte der Energie-Coach indes: "Wenn wir wollen, könnten wir noch etwas machen." Stand jetzt ist allerdings eher nicht davon auszugehen, da der Kader mit 28 Spielern bereits sehr groß sei. Um nicht zu sagen sogar zu groß. "Ich halte einen großen Kader für sehr kompliziert zu begleiten, schon allein aus zwischenmenschlichen Gründen", sagte Wollitz und gab zu bedenken: "Es gibt Trainingsformen, wo wir nicht mit 28 Spielern auf dem Platz stehen können." Entsprechend werden einige Akteure dann separat trainieren. "Und somit ist nicht mehr geplant, etwas zu machen." Sollte allerdings noch jemand gehen – Paul Milde und Shcherbakovski gelten als Kandidaten -, könnte sich das womöglich nochmal ändern." Doch vorerst liegt der volle Fokus auf dem Spiel in Aachen. Rund 1.000 Fans werden den FCE begleiten.

   

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