Grlic: "Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben"

Irgendwann musste es passieren: Die überragende Serie des MSV Duisburg, der vor der Partie bei Energie Cottbus zwölf Spiele in Serie ungeschlagen blieb, fand in der Lausitz ein Ende. Dass das nicht hätte sein müssen, darüber waren sich alle Zebras einig. "Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, da wir genügend Torchancen hatten", so Manager Ivo Grlic im "Kicker". Im Folgenden erläutert liga3-online.de weshalb sich die Meidericher doch geschlagen geben mussten. Die Partie in der Lausitz begann schwungvoll. Energie suchte sofort den Weg nach vorne, Duisburg lauerte auf Konter. Nachdem Ratajczak eine aussichtsreiche Pospech-Chance entschärfte, gelang Dennis Grote per Kopfball die Aluminium-Premiere (beides 16.). Wenig später stand der Pfosten den Zebras zur Seite, als Mattuschka beim direkten Freistoß etwas zu genau zielte (27.). Duisburg kam nun besser in die Partie, kombinierte sich das ein oder andere Mal bis in den Strafraum der Cottbuser, wie in der 39. Minute, als Janjic nach starker Feltscher-Vorarbeit den Ball an den Pfosten zirkelte (39.). Damit jedoch nicht genug: Kurz vor dem Pausenpfiff durfte auch Scheidhauer zeigen, dass er den Kollegen in nichts nachstand und setzte den Ball aus 20 Metern an die Latte. So endete eine spannende erste Hälfte torlos, vor allem für die Duisburger mehr als unglücklich.

Mattuschka verwandelt das Geschenk – MSV zu harmlos

Nach der Pause agierten die Zebras zahnloser. Den Drang zum Tor schien das Team von Gino Lettieri in der Kabine vergessen zu haben. In der Defensive stellten sich die Blau-Weißen teilweise unklug an, wie zum Beispiel in der 59. Minute: Sascha Dum steigt im eigenen Strafraum zum Defensivopfball gegen Pospech hoch, welcher den angelegten Arm des Duisburgers klug annimmt und zu Boden geht – Strafstoß. Mattuschka ließ sich nicht lang bitten und verwandelte zum 1:0. "Der Elfmeter war der Knackpunkt“, so Grlic in der "WAZ". Fakt ist, den Elfmeter kann man geben, auch wenn die Duisburger dies naturgemäß anders sahen: "Das war unnötig, weil wir viele Chancen hatten. Dass wir dann durch einen fragwürdigen Elfmeter in Rückstand geraten, kommt an so eine Tag dann noch dazu“, ärgerte sich, der neu ins Team gerückte, Christopher Schorch im Interview mit der vereinseigenen Homepage.

Fehlende Konsequenz

Als Reaktion auf den Rückstand wechselte Lettieri offensiv ein: Gardawski und Onuegbu ersetzten Dum und Grote. Doch auch in der Folge gelang es den Meiderichern nicht mehr, sich klare Torchancen zu erarbeiten. Gardawski prüfte Müller direkt nach seiner Einwechslung, dieser hatte jedoch keine Probleme den Ball zu entschärfen. Der später eingewechselte Schnellhardt (für Klotz) belebte das Spiel noch einmal, schuf mit klugen Verlagerungen Platz für die Mitspieler und prüfte Müller mit einer Direktabnahme. Nachdem die Cottbuser per mustergültigem Konter, über Michel und Torschütze Kleindienst (84.), die Entscheidung herstellten, war die Luft bei den Zebras raus. Nach der Partie richteten sich die Blicke schnell wieder nach vorne. Das sollten sie auch, denn mit dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden steht das nächste Topspiel vor der Tür. "Dieser Tag wirft uns nicht um. Mit unseren Fans im Rücken werden wir gegen Dynamo Dresden wieder Erfolg haben!“, ist sich Schorch sicher.

FOTO: Christiane Weiland

   

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