Aspach hat Klassenerhalt in eigener Hand: "Genau das wollten wir"
Das Zitterfinale im Abstiegskeller ist angerichtet. Doch der Gipfel zwischen Fortuna Köln und der SG Sonnenhof Großaspach wird zur einseitigen Angelegenheit, denn im Kampf um den Klassenerhalt kann nur noch Großaspach als Sieger hervorgehen – und das im wahrsten Sinne des Wortes.
SGS profitiert von direktem Duell
"Fakt ist: Wir müssen gewinnen, um die Klasse zu halten", stellte Großaspachs Interimstrainer Markus Lang vor dem alles entscheidenden Spiel bei Fortuna Köln klar. Fakt ist aber auch, dass die SGS am letzten Spieltag nicht absteigen kann, wenn sie ihr eigenes Spiel gewinnen. Bei einem Unentschieden gibt es zahlreiche Rechenspiele, in denen Großaspach meistens scheitert.
Aber daran muss niemand denken, wenn die eigenen Hausaufgaben gemacht werden. "Wir haben uns durch den Sieg gegen Zwickau in eine gute Ausgangssituation gebracht, genau das wollten wir", weiß auch Lang um die Brisanz des Zitterfinals. Denn das direkte Aufeinandertreffen zwischen Cottbus und Braunschweig ist für die Aspacher ein Vorteil – einen von beiden wir man im Falle eines eigenen Sieges hinter sich lassen. Vielleicht sogar beide, wenngleich das im Endeffekt unerheblich wäre.
"Um jeden Zentimeter kämpfen"
"Köln wird sich im letzten Spiel der Saison vor heimischer Kulisse nochmals gut präsentieren und versuchen, vor dem bevorstehenden Landespokalfinale nicht aus dem Rhythmus zu kommen", sieht Lang keinen Selbstläufer in der Partie gegen den bereits feststehenden Absteiger. Das bereits entschiedene Schicksal der Kölner nimmt zumindest ein bisschen Druck aus der Partie, die vor wenigen Tagen noch das absolute Abstiegsdrama hätte werden können.
Großaspach hat sich jedenfalls mit dem 5:2-Sieg gegen Zwickau das nötige Selbstvertrauen erspielt: "Wie wir das zustande gebracht und die Fans mitgerissen haben, war stark." Diesen Schwung wolle der Cheftrainer nun mitnehmen, in dem sie "um jeden Zentimeter kämpfen" wollen. Gelingt ihnen das, werden die Aussichten rosig. Rund 300 Fans werden Dorfklub nach Köln begleiten. Eine beachtliche Anzahl für die SG, die sonst im Schnitt von 60 Anhängern begleitet werden.