Große Emotionen bei Beck-Abschied: "Habe die Zeit nie bereut"

Achteinhalb Jahre lang prägte Christian Beck eine Ära beim 1. FC Magdeburg. Am Sonntag erhielt der 33-Jährige sein verdientes Abschiedsspiel, das mit jeder Menge Emotionen einherging.

Beck überkommen die Emotionen

Um kurz vor 17 Uhr am Sonntagnachmittag war es soweit: Christian Beck verließ unter Standing Ovations ein letztes Mal den Rasen in seinem Wohnzimmer. "Jetzt ist es vorbei, das war es", schluchzte er nach seiner Auswechslung mit dünner Stimme im "MDR"-Interview. "Ich bin stolz, so lange ein Teil dieses Vereins gewesen zu sein." Gerne hätte Beck noch mehr gesagt – doch die Emotionen und Tränen überkamen ihn.

Nach Spielende, als sich die FCM-Ikone wieder etwas gefangen hatte, dankte er zunächst den Fans ("Ich habe die Zeit nie bereut") und bat dann seine Freundin zu sich: "Ich wollte einfach Danke sagen für 14 Jahre. Du stehst immer hinter mir und hast mir den Rücken freigehalten." Dann nahm Beck all seinen Mut zusammen, ging auf die Knie und machte ihr einen Heiratsantrag: "Wenn nicht hier, wo dann. Ich habe mit dem FCM meinen Herzensverein und mit dir meine Liebe gefunden und wollte dich fragen, ob du meine Frau werden willst." Die Antwort: Ja, will sie. Der Rest war pure Emotion.

IMAGO / Christian Schroedter

Später erzählte Beck im Vereins-TV: "Ich habe vorher niemandem außer meinem Kumpel etwas gesagt. Es war der richtige Moment. Wir waren in der letzten Woche bei zwei Hochzeiten, sie hat zweimal den Braustrauß gefangen – das war ein Zeichen. Nach 14 Jahren war es jetzt einfach mal an der Zeit. Und was soll es besseres geben als hier im Stadion, in meinem Wohnzimmer vor meinen Freunden und meiner Familie?" Es war der Abschluss eines rundum gelungenen Tages.

"Pure Dankbarkeit"

Dass Beck während des Spiels zuvor gleich vier Tore erzielte, passte dabei ebenfalls ins Bild. Insgesamt sahen die Zuschauer satte elf Tore und einen 6:5-Erfolg des 1. FC Magdeburg gegen die Beckus AllStars, die mit zahlreichen alten Weggefährten wie Jan Glinker, Steffen Puttkammer, Marius Sowislo, Lars Fuchs, Felix Schiller und natürlich Beck selbst angetreten waren. An der Seitenlinie standen mit Andreas Petersen, Jens Härtel und Ronny Thielemann drei ehemalige FCM-Trainer. "Ich habe den Tag zusammen mit den Fans genossen", strahlte Beck anschließend im Interview mit dem Vereins-TV. "Fast 18.000 Zuschauer: das ist sensationell und zeigt mir, dass ich alles richtig gemacht habe." Genau 17.680 Fans bedeuteten die bisher größte Kulisse bei einem Heimspiel des 1. FC Magdeburg in dieser Saison – auch das zeigt den Stellenwert Becks beim FCM.

Der 33-Jährige verspürte anschließend "pure Dankbarkeit", dass das Spiel stattgefunden habe. "Es war mir sehr wichtig, mich vor den Fans im Stadion verabschieden zu können. Es war sehr emotional, die Jungs nochmal alle wieder zu sehen." Und wer weiß: Vielleicht gibt es eines Tages ein Wiedersehen zwischen Beck und dem FCM.

Die Szenen des Tages im Video:

   

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