Große Unterstützung: SVW mit bis zu 5.000 Fans nach Sandhausen

Wenn das Auswärtsspiel zum gefühlten Heimspiel wird: Beim SV Sandhausen kann sich der SV Waldhof Mannheim am Samstag auf bis zu 5.000 Fans freuen.

"Hat der Mannschaft wahnsinnig geholfen"

Der Gästeblock ist mit 2.100 Anhängern bereits seit Beginn der Woche ausverkauft, der Waldhof geht aber davon aus, dass sich mindestens genauso viele Fans mit Tickets für benachbarte Tribünen im GP Stadion am Hardtwald eingedeckt haben. Von insgesamt 4.000 bis 5.000 Anhängern ist die Rede, mehrere hundert Fans werden die knapp 25 Kilometer weite Fahrt pro Stecke mit dem Fahrrad zurücklegen. Trainer Bernhard Trares zeigte sich bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag beeindruckt vom großen Rückhalt der Fans – und freute sich auf ein akustisches Heimspiel: "Es ist natürlich schön, wenn die Stimmung eher für uns ist. Wir brauchen die Unterstützung, zuletzt hat es der Mannschaft wahnsinnig geholfen."

Vor allem, wenn auf die eigene Kurve gespielt wurde. "Dann kam nochmal mehr. Man sieht einfach, wie eng die Bindung zwischen Mannschaft und Fans ist." Drei Punkte im Nachbarschaftsduell würde die Bindung noch enger werden lassen, zumal der letzte – und bislang einzige – Sieg beim SVS bereits neun Jahre zurückliegt. Damals spielten beide Klubs noch in der viertklassigen Oberliga. Am Samstag soll die Durststrecke ein Ende haben: "Wir fahren nach Sandhausen, um dort zu gewinnen", rief Trares aus.

Waldhof will nicht "zu euphorisch" auftreten

Angesichts der großen Fan-Unterstützung warnte der Waldhof-Coach aber davor, nicht "zu euphorisch" aufzutreten. "Wir müssen sehr konzentriert sein und bei schnellen Gegenangriffen möglichst schnell hinter den Ball kommen." Mit welcher taktischen Ausrichtung er die vierte Partie unter seiner Regie angehen wird, wollte Trares mit Blick auf "die eine oder andere Überraschung" nicht verraten. Die Mannschaft habe in der ersten kompletten Trainingswoche mit Trares an der Linie jedenfalls "sehr gut trainiert", sodass es durchaus mehrere Optionen gibt. Die Einsätze von Maximilian Thalhammer (Adduktorenprobleme) und Tim Sechelmann (muskuläre Probleme) sind allerdings noch fraglich, sicher ausfallen werden Malte Karbstein (Innenbandverletzung), Niklas Hoffmann (Sehenanriss) und auch Felix Lohkemper, der beim Spiel in Essen eine Knieverletzung erlitt.

"Das ist natürlich schade für den Junge, weil er extrem viel Energie reingebracht hat", bedauerte Mannheims Coach. Etwa sechs bis acht Wochen muss der Waldhof auf die Dienste des Stürmers verzichten. Ein Ersatz soll aber nicht verpflichtet werden. "Wir sehen keinen Bedarf, weil wir einen großen Kader haben und das kompensieren können." Wenn ein vereinsloser Spieler verpflichtet werden würde, "musst du ihn acht Wochen lang aufbauen, bis er die Spielhärte hat", gab Trares zu bedenken. Bis dahin dürfte Lohkemper wieder fit sein. Wer den 29-Jährigen am Samstag ersetzen wird, ist noch offen. Als mögliche Kandidaten stehen Samuel Abifade, Kevin Arase und Kennedy Okpala bereit. Doch ganz egal, wer spielen wird: Die lautstarke Unterstützung von den Rängen wird der Mannschaft sicher sein.

   

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