FCM-Frust: "So dumm kann man sich gar nicht anstellen"

Der 1. FC Magdeburg hat den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst und muss sich nach dem 0:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach mehr denn je vor dem Abstieg fürchten. FCM-Trainer Thomas Hoßmang und sein Kapitän Christian Beck zeigten sich hinterher schwer enttäuscht von dem Auftritt und schwörten das Team schon einmal auf die entscheidenden beiden letzten Spieltage ein. 

Große Chance fahrlässig vergeben

Die große Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt war da. Ein Sieg gegen die bereits abgestiegenen Großaspacher und der 1. FC Magdeburg hätte dem möglichen freien Fall von der 2. Bundesliga in die Regionalliga einen Riegel vorgeschoben. Doch die Blau-Weißen agierten im Angriff zu harmlos und in der entscheidenden Szene in der eigenen Defensive zu naiv. Nach einem schwachen Abstoß von Torhüter Morten Behrens verlagerte der Dorfklub das Spiel auf die linke Seite, wo Orrin McKinze Gaines sich ohne große Gegenwehr den Ball zurechtlegen konnte und mit einem schönen Schlenzer in den rechten Winkel das Tor des Tages erzielte (68.). Eine Antwort auf das 0:1 blieben die Magdeburger anschließend schuldig, auch wenn durchaus einige Chancen da gewesen wären. 

"So dumm wie wir kann man sich eigentlich gar nicht anstellen. Wir hatten heute eine riesen Chance alles klar zu machen und liefern dann so eine Leistung ab", zeigte sich Kapitän Christian Beck nach Schlusspfiff gegenüber "Magenta Sport" ebenso enttäuscht wie selbstkritisch über das Spiel seines Teams und bezog sich dabei selbst in die Kritik mit ein. Der 32-Jährige wartet mittlerweile immerhin auch seit zehn Spielen auf einen eigenen Treffer und kam gegen Großaspach trotz großen Aufwands zu selten in gute Abschlusspositionen. "Wir müssen jetzt unsere Kräfte sammeln, die Köpfe frei bekommen und hoffentlich dann am Mittwoch in Ingolstadt das Unmögliche möglich machen", versuchte Beck dennoch auch positiv vorauszuschauen und ist sich der heiklen Situation des 1. FCM durchaus bewusst. 

"Es gilt jetzt Charakter zu zeigen" 

Nachdem Chemnitz, Münster und Zwickau am 36. Spieltag allesamt punkten konnten, liegt Magdeburg zwei Spieltage vor dem Saisonende nur noch drei Punkte vor Rang 17 und hat nun mit der Partie gegen die Schanzer und dem Heimspiel gegen Preußen Münster zwei Endspiele vor der Brust. "Jetzt gilt es Charakter zu zeigen, die Wunden zu lecken und vor allen Dingen wieder aufzustehen und als Mannschaft zu funktionieren", forderte Hoßmang auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und versuchte sich sofort auf die folgenden Aufgaben zu fokussieren.

"Es ist wichtig, jetzt nicht die Köpfe hängen zu lassen, sondern einfach weiterzumachen und alles dafür zu tun, dass wir am Ende über dem Strich stehen." Gegen den FCI, immerhin seit acht Spielen ungeschlagen und seit sechs Begegnungen ohne Gegentor, wird es für den FCM am Mittwoch allerdings alles andere als einfach werden. 

   

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