Großer HFC-Jubel: "Fühlt sich unfassbar an" – Sorgen um Duo

Saisonstart geglückt: Beim 2:1 gegen Rot-Weiss Essen holte der Hallesche FC am Freitagabend direkt zum Auftakt der neuen Serie drei Punkte – und zeigte sich im Nachgang überglücklich. Gleichwohl war Trainer Sreto Ristic bewusst, dass noch eine Menge Arbeit vor dem HFC liege. Zudem gibt es Sorgen um zwei Spieler.

Müller "einfach nur stolz, Teil dieses Teams zu sein"

Es lief bereits die Nachspielzeit, als Essens Felix Bastians den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Doch mit einer perfekt getimten Grätsche warf sich Lucas Halangk im letzten Moment in die Schussbahn und verhinderte damit den späten Gegentreffer. Für Keeper Sven Müller war die Szene eine mit Symbolcharakter: "Das beschreibt diese Mannschaft. Jeder wirft sich bis zum Ende in alles rein", sagte er bei "MagentaSport" und war "einfach nur stolz, Teil dieses Teams zu sein".

Für den Torhüter war es das erste Pflichtspiel nach seiner Rückkehr, das besser nicht hätte laufen können. Nach Abpfiff streckte er die Fäuste nach oben und jubelte mit den Fans. "Unfassbar fühlt sich das gerade an", geriert der 27-Jährige, der mit mehreren Paraden keinen geringen Anteil am Auftaktsieg hatte, ins Schwärmen. "Es ist, als ob man nie weg war. 13.000 Zuschauer machen hier ein Hexenwerk draus", sprach er den Anhängern ein Lob aus. "Wir haben gekämpft bis zum Ende. Vielleicht war der Sieg nicht verdient, aber das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte geholt haben."

"Haben noch eine Menge zu tun"

Das sah auch Trainer Sreto Ristic so: "Ich bin einfach froh, ein gewonnenes Spiel analysieren zu dürfen." In einer "richtig guten" ersten Halbzeit hätte sein Team "schon das eine oder andere Tor früher machen" können, meinte der HFC-Coach, nachdem Dominic Baumann (2.) und Tom Baumart (39.) eingenetzt hatten. "2:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis." Das zeigte sich dann vor allem im zweiten Durchgang, als Essen zum Anschluss kam (69.) und danach drauf und dran war, den Ausgleich zu erzielen.

Am Ende brachte Halle den Sieg mit etwas Glück über die Zeit. Entsprechend groß war die Freude bei Ristic, gleichwohl hielt er fest: "Wir wissen, dass wir noch eine Menge zu tun haben – das war mir aber schon vorher klar." Was schon gut klappte, waren die Standards. "Das war heute eine Variante, die uns drei Punkte gebracht hat", spielte Ristic auf den zweiten Treffer an, der aus einem Eckball resultierte.

Sorgen um Hug und Skenderovic

Wehrmustropfen an einem gelungenen Abend vor ausverkauftem Haus waren jedoch die Verletzungen von Nico Hug und Meris Skenderovic, die schon nach 28 Minuten vom Platz mussten. "Bei Nico ist es etwas am Sprunggelenk, Meris hatte muskuläre Probleme", gab Ristic nach der Partie zu Protokoll und hofft, "dass es nicht so schlimm ist". Allerdings rechnet der HFC-Coach nicht damit, "dass es etwas ist, was in einer Woche vorbei sein wird".

Nachdem der HFC bis vor einer Woche ohne Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen sei, "erwischt es uns nun", sagte der 47-Jährige vor dem Hintergrund, dass Timur Gayret und Besar Halimi erst gar nicht mitwirken konnten. Ob sie bis zum kommenden Wochenende wieder fit sind? Dann steht das Pokalspiel gegen Greuther Fürth an. In der Liga geht es am 19. August in Ingolstadt weiter.

   

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