Großer Kickers-Frust nach Pokalaus: "Das war peinlich"
Durch die 1:3-Niederlage gegen Viertligist FV Illertissen sind die Würzburger Kickers am Samstag nicht nur aus dem Landespokal ausgeschieden, sondern haben auch die Chance auf die Qualifikation für den DFB-Pokal verpasst. Sportdirektor Sebastian Neumann ist sauer.
"Lassen uns vorführen"
Höchstens in den ersten 15 Minuten die bessere Mannschaft: Was im Vorfeld eigentlich vom Viertligisten erwartet worden war, galt an diesem Samstagnachmittag für die Würzburger Kickers. Nach zunächst gutem Beginn bauten die Unterfranken immer mehr ab, lagen schon zur Pause 1:2 hinten und kassierten nach 76 Minuten den endgültigen Knock-Out. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. "Das war peinlich. Wir hatten eine Zweikampfquote von höchstens 30 Prozent. So kann man, egal in welcher Liga, kein Spiel angehen", findet Verteidiger Tobias Kraulich in der "MainPost" deutliche Worte.
Und auch Sportdirektor Sebastian Neumann ist sauer: "In diesem Pokal geht es um viel für diesen Verein, auch in wirtschaftlicher Sicht. Wir lassen uns über 75 Minuten von einem Regionalligisten vorführen und zeigen null Gegenwehr." Der 31-Jährige spricht von einer "verdienten Niederlage. Es ist traurig, dass man das sagen muss. Das tut echt weh. Ich bin enttäuscht".
FWK verpasst wertvolle Einnahmen
Zumal die Aussichten auf die Qualifikation für den DFB-Pokal gut standen, hätte im Finale doch Viertligist TSV Aubstadt gewartet, der sich zeitgleich gegen 1860 München durchgesetzt hatte. Nun aber entgegen den Kickers wertvolle Einnahmen in Höhe von mindestens 130.000 Euro, die der Klub – vor allem im drohenden Abstiegsfall – gut hätte gebrauchen können.