Grünwalder Stadion im Check: Theoretisch bundesligatauglich

Mittels einer Machbarkeitsstudie wollte der TSV 1860 München ermitteln, inwieweit das Grünwalder Stadion ligatauglich gemacht werden muss. Theoretisch wäre wohl sogar die Erstliga-Reife drin – gäbe es nicht die Diskussionen um Lärm und Verkehr.

Ergebnisse wohl bekannt

Offiziell liegen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Umbau des Grünwalder Stadions noch nicht vor. Die Stadt München erklärte, die Studie sei noch nicht abgeschlossen, auch Löwen-Präsident Reisinger betonte, die Ergebnisse noch nicht zu kennen. Doch nach Informationen von "dieblaue24" und der "Bild" sind sie bereits im Umlauf – und für den Verein nur bedingt zufriedenstellend.

Denn: Nach den Ergebnissen würde der Bauplan zwar eine zusätzliche Überdachung der Zuschauerränge und den Bau einer Tiefgarage erlauben, wodurch das Grünwalder sogar bundesligatauglich würde. Das Lärmproblem, das sogar schon die Diskussion um ein mögliches Trommelverbot laut werden ließ, bleibt allerdings bestehen. Die Anwohner um das Stadion herum sind nicht gerade Fans des Stadionlärms – was zum größten Problem des Vereins führt.

Zu viel Stimmung?

Das besteht in der Anzahl der Plätze im Stadion: Aus Vereinskreisen hat die "Bild" erfahren, dass die Löwen eine Lösung anstreben, die bis zu 30.000 Zuschauer im Stadion erlaubt. Die Lärmbelastung würde dann aber deutlich zu hoch für die Anwohner in Giesing – schließlich würde es dann in und um das Stadion nochmal merklich unruhiger werden, als es das sowieso schon ist. Dementsprechend setzt die Machbarkeitsstudie offenbar fest, dass die bisherigen 15.000 Zuschauer die sinnvollste Lösung wären – die Schmerzgrenze läge bei 18.000.

Zu wenig, wenn sich das Stadion rechnen soll: "1860 sollte endlich in einem Stadion spielen, das wirtschaftlich ist. Und das wäre erst bei 22.000 oder 25.000 Zuschauern der Fall, davon mindestens 1.000 VIP-Plätze", zitiert die "Bild" einen Insider. Inwieweit die Kosten für den Umbau sich dann lohnen bleibt abzuwarten – denn die Stadt wird das Projekt nicht finanzieren.

   

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